Platingruppenmetalle helfen Sibanye-Stillwater Goldproduktion auszugleichen

Der südafrikanische Multikonzern für Gold und Platingruppenmetalle, Sibanye-Stillwater (ISIN: ZAE000173951 / JSE: SGL), legt trotz einiger Widrigkeiten einen sehr soliden Rechenschaftsbericht für das vergangene Jahr vor. Gekennzeichnet von steigender Produktivität bei den Platingruppenmetallen, aber auch von Beeinträchtigungen durch die Streiks auf Goldminen in Südafrika, konnte der Konzern dennoch seine Geldwerte von 2,062 Mrd. auf 2,549 Mrd. südafrikanische Rand (ZAR) steigern.

Diese Entwicklung beruht überwiegend auf den stark gestiegenen Erlösen aus den Platingruppenmetallen. Dem gegenüber stehen allerdings Produktions- und Erlöseinbußen aus den südafrikanischen Goldminen. Nach 43,634 kg Gold im Jahr 2017 wurden 2018 rund 17 % weniger, und somit also 36,600 kg Gold produziert. Streiks, ein Stromausfall auf der ‚Beatrix‘-Mine sowie ein Stopp des Untergrundabbaus auf ‚Cooke‘ führten nicht nur zu dem oben angeführten Produktionsrückgang, sondern auch zur Erhöhung der Gesamtförderkosten für Gold von 482.693 (rund 34.589 USD) ZAR je kg in 2017 auf 557.530 ZAR (rund 39.951)in 2018, was einer Steigerung von rund 15,5 % entspricht.

Trotz des leicht negativen Gesamtjahresergebnisses von minus 2,5 Mrd. ZAR (189 Mio. USD) im Jahr 2018, zeigt sich dennoch eine Verbesserung gegenüber 2017, als noch minus 333 Mio. USD zu Buche standen und Rückführungen in Höhe von 350 Mio. USD bei Krediten, Umschichtungen mit Laufzeitverlängerungen bis 2021 und der Rückkauf von 28 % aller Wandelschuldverschreibungen im Wert von 395 Mio. USD geben der Unternehmensgruppe dennoch weiterhin genügend finanziellen Spielraum.

Das Jahr 2019 sollte auch weiterhin so positiv verlaufen, dass man an seinem Plan festhalten kann, weitere 6 Mrd. ZAR an Krediten abzubauen. Höhere Produktionsmengen sowie geringerer Kapitalaufwand beim hochgradigen PGM-Projekt ‚Blitz‘ werden unter anderem als Basis für das Gelingen dieses Vorhabens genannt.

Dieses Jahr setzt man im Hause Sibanye-Stillwater – https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298805 – auf die steigende Nachfrage bei den Platingruppenmetallen. Machten diese 2018 bereits rund 84 % des Konzernergebnisses (EBITDA) aus, so verspricht man sich 2019 noch höhere Erträge aus dieser Sparte. Nach wie vor offen für eine konkrete Bilanzvorschau sind die Auswirkungen der Streiks in Südafrika. Das Management ist jedoch diesbezüglich vorsichtig optimistisch.

Die kommenden Jahre sind u.a. der Akquisition neuer Goldlagerstätten gewidmet, denn aus aktuellen Erhebungen ist abzuleiten, dass die Reserven bis spätestens 2028 abgebaut sein werden. Da jedoch das PGM-Geschäft zunehmend floriert, sollen speziell für diese Sparte weitere Projekte und Beteiligungen ins Unternehmensportfolio einfließen, um die Marktposition auf diese Weise zu stärken und den Unternehmenswert weiterhin abzusichern.

Detailergebnisse zu den einzelnen Produktionsstätten, sowie auf Branchen aufgesplittete Finanzergebnisse würden hier zu weit führen. Bei Interesse kann dies im Jahresreport nachgelesen werden, der unter https://www.sibanyestillwater.com/investors/financial-reporting/annual-reports/2018 abrufbar ist.

Eine eigens angefertigte Präsentation gibt, neben erläuterten Ergebnissen, auch weiterführende Einblicke in die strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe. Das aufschlussreiche Werk ist ebenfalls auf der Homepage unter folgendem Link einsehbar: https://thevault.exchange/?get_group_doc=245/1550741714-sibanye-H2-YE-2018-results-presentation21feb2018.pdf.

Seine Liquiditätslage weiter deutlich verbessern konnte der Konzern zudem dank des Abschlusses eines ‚Forward‘-Gold-Verkaufsvertrags mit der Citibank.

Gegen eine Barvorauszahlung in Höhe von 125 Mio. USD (ca. 1,75 Mrd. ZAR) wird Sibanye-Stillwater im vierten Quartal 2019 105.906 Unzen Gold (3.294 kg) zum Mindestpreis von 1.200,- USD pro Unze, jedoch höchstens zu 1.323,- USD pro Unze an die Bank liefern. Die Einnahmen aus dieser Transaktion sollen zur Tilgung von revolvierenden Kreditlinien verwendet werden.

Diese Maßnahme sei ein ergänzender Schritt zur jüngsten Kapitalerhöhung und werde die Liquiditätslage des Konzerns weiterhin deutlich stärken, erklärte Neal Froneman, CEO von Sibanye-Stillwater. Mit einer Liquidität von rund 10 Milliarden ZAR (700 Millionen USD) an nicht in Anspruch genommenen Fazilitäten sei man zunächst gut positioniert, um auch weiterhin den exogenen Herausforderungen standzuhalten und gleichzeitig weiter wachsen zu können.

MAG Silver erhält richtungweisende Genehmigung für ‚Juanicipio‘​​​​​

Der weltweit größte Primärsilberproduzent und Mexikos größter Goldproduzent Fresnillo und das kanadische Explorations- und Entwicklungsunternehmen MAG Silver Corp. (ISIN: CA55903Q1046 / TSX-V: MAG) haben die wegweisende Minengenehmigung für ihr Silber-Gold-Projekt ‚Juanicipio‘ erhalten. Nun steht der Produktion von rund 11,7 Mio. Unzen Silber und 43.500 Unzen Gold pro Jahr, die zukünftig voraussichtlich rund 2.700 Arbeitnehmer produzieren werden, nichts mehr im Wege.

Fresnillos CEO Octavio Alvídrez zufolge spiegelt die Entscheidung, ‚Juanicipio‘ zu genehmigen, die umfangreichen professionellen Arbeiten der beiden JV-Partner wider, das Projekt risikoarm zu gestalten, um strenge Entwicklungskriterien zu erfüllen und betont dabei: „Diese Investitionsentscheidung zeigt unser Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des Bergbaus in Mexiko. Die neue Mine wird viele Arbeitsplätze schaffen und unterstreicht unser Engagement für ein nachhaltiges Wachstum zum Nutzen aller Beteiligten.“

Auch MAG Silver-CEO George Paspalas – https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298901 – freut sich auf die Minenerrichtung mit seinem routinierten Partner, auch um so weitere Vorteile aus dem Joint Venture zu ziehen. Für ‚Juanicipio‘ sei die gemeinsame Genehmigung des Projekts ein enormer Meilenstein, so der Unternehmenschef. „Wir haben das Glück, Fresnillo als Partner zu haben, der den Bau und den Betrieb der Mine leitet – mit über 130 Jahren Erfahrung in diesem Bereich. Ihr aufschlussreiches Wissen hat zu einer sehr effizienten Erweiterung der Entwicklungsmöglichkeiten für das Joint Venture geführt, was von Vorstand und Management von MAG Silver sehr geschätzt wird“, so der Firmenchef weiter.

Exploration und Entwicklung an diesem Standort laufen seit mehreren Jahren, wodurch das Risiko für den Vermögenswert verringert und eine vollständige Bewertung des Potenzials gewährleistet wird. Die Gespräche mit den Auftragnehmern sind weit fortgeschritten und es wurden Aufträge für die weitere Lieferung von Anlagen erteilt. Die Fertigstellung der Mine und somit auch der Produktionsbeginn wird für Ende 2020 erwartet, vorbehaltlich der Fertigstellung des Detail-Engineerings und der Einholung der verbleibenden Genehmigungen gemäß Projektzeitplan.

Schlussendlich wird Fresnillo Betreiber der Mine sein, welche sich innerhalb des Bergbaugebiets Fresnillo befindet und durch die Tochtergesellschaft Minera Juanicipio geführt wird. Fresnillo hält aktuell 56 % der Anteile an dem Joint Venture, während Partner MAG Silver Corp. die restlichen 44 % hält.

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