Und die zeigen in konzentrierten 25 Minuten auf, dass es zwar vergleichsweise einfach ist, einen Niet als Verbindungs- und Befestigungselement von zwei Grundmaterialien zu setzen, dass die davor nötige Auslegung aber höchst komplex sein kann. „Ein Konstrukteur sieht auf dem Datenblatt die Scher- und Zugkräfte der beiden Materialien, die er verbinden möchte. Diese sind aber in der Regel die Ergebnisse von DIN-Versuchen, die den konkreten Aufbau der spezifischen Anwendung nicht kennen“, so Kay Brenning: „Um aber zu wissen, welche Kräfte auf den Niet wirken bzw. welche er aushalten muss, ist aber vor allem der Aufbau der Anwendung zu beachten.“
Wie sein Kollege Matthias Dorner versteht sich der Nietspezialist deshalb vor allem „als Entwicklungspartner unserer Kunden“, die – idealerweise frühzeitig in die Konstruktion bei einem Update oder auch bei einem Verbauungsproblem eingebunden – dabei unterstützen, aus insgesamt neun Nietfamilien den richtigen Niet für die jeweilige Anwendung zu finden, indem sie u.a. Parameter wie zum Beispiel Materialbeschaffenheit und Fügerichtung abklären und diese bei der Auslegung berücksichtigen.
Im Podcast gehen Kay Brenning und Matthias Dorner auch kurzweilig auf die knapp 3.000 Jahre alte Geschichte der Niettechnik ein, ebenso erklären sie anschaulich den Aufbau und die Wirkungsweise eines Niets. Im Detail erläutern sie ferner die Vorteile der Niettechnik, die einseitige Zugänglichkeit mit hoher Scher- und Zugfestigkeit verbindet. Dass es im Gegensatz zum Schweißen keinen Temperaturverzug gibt, ist ein weiteres gutes Argument für einen Niet. „Niete statt Schweißnaht wird heutzutage immer häufiger gewählt“, weiß Kay Brenning, „nicht zuletzt, weil gute Schweißfachkräfte auf dem Arbeitsmarkt kontinuierlich schwerer zu finden sind.“ Und Matthias Dorner ergänzt: „Dauerhaft fest, einfach und schnell, das bedeutet wiederum Wirtschaftlichkeit.“
Wie man Niete mit welchen Geräten richtig setzt und dabei den Prozess überwacht, wie groß das Potenzial von Magazinniete mit Blick auf den Automatisierungsgrad ist und um welche Trends man auch in der Niettechnik nicht herumkommt – die beiden Experten spannen einen informativen und spannenden Bogen über ein Thema der Verbindungstechnik, „über das es noch viel zu erzählen gäbe und wir es in einer weiteren Folge unseres Podcast tun werden“, so das abschließende Fazit.
Direkt zur Podcast-Folge „Niettechnik“ https://open.spotify.com/episode/1cIQovRfHMtuZ7pwdoGCiK?si=70e26a77f13f439b&nd=1&dlsi=de17f2e5fbb24ea0
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Die Bossard Gruppe ist eine führende strategische Partnerin für industrielle Verbindungs- und Montagelösungen für OEM-Kundinnen weltweit und verfügt über ausgewiesene Kompetenz in Engineering- und Logistikdienstleistungen.
Bossard wurde 1831 in Zug gegründet. Heute zählen lokale und multinationale Unternehmen auf Bossards Kompetenz, um ihre Produktivität zu steigern – mit Erfolg. Dieses Konzept, das auch ein Versprechen an ihre Kundinnen ist, nennt Bossard Proven Productivity. Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Prozessen und die Reduktion von Lagerbeständen, um die Effizienz und Produktivität nachhaltig zu steigern. Zudem gilt Bossard beim Aufbau intelligenter Produktionsstätten im Sinne von Industrie 4.0 als Pionierin.
Mit über 2’900 Mitarbeitenden an weltweit 81 Standorten in 31 Ländern erzielte die Bossard Gruppe im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 1’069,0 Mio. CHF. Bossard ist an der SIX Swiss Exchange kotiert.
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