Sonova Holding AG, ein führender Anbieter von Hörlösungen, gibt heute die Ergebnisse für das erste Geschäftshalbjahr 2023/24 bekannt. Der Umsatz der Gruppe belief sich auf CHF 1’753,0 Mio., ein Anstieg von 1,6% in Lokalwährungen. Wie erwartet, wurde die Entwicklung durch die Nichtverlängerung eines grossen Vertrags gebremst. Der bereinigte Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Amortisationen (EBITA) stieg um 2,5% in Lokalwährungen auf CHF 350,0 Mio., was einer Marge von 20,0% entspricht. Die Währungsentwicklung belastete das Ergebnis deutlich. In Schweizer Franken verringerte sich der Umsatz um 5,1% und der bereinigte EBITA um 12,1%. Die anhaltend starke Entwicklung im Audiological-Care-Geschäft, die weitere Erholung des Hörgerätemarktes und der verbesserte Geschäftsverlauf im Hörgerätegeschäft bilden eine solide Grundlage für eine deutliche Beschleunigung des Umsatzwachstums im zweiten Halbjahr. Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet Sonova – unter Annahme konstanter Wechselkurse – beim konsolidierten Umsatz weiterhin ein Wachstum von 3-7%. Aufgrund höherer Investitionen, um die positive Entwicklung aufrecht zu erhalten, erwartet die Gruppe beim bereinigten EBITA – unter Annahme konstanter Wechselkurse – neu einen Anstieg um 4-8%. Dies impliziert eine weiterhin positive Margenentwicklung im zweiten Geschäftshalbjahr.

Arnd Kaldowski, CEO von Sonova, sagt: «Nach einem erwartungsgemäss verhaltenen Start konnten wir im Verlauf des ersten Geschäftshalbjahres eine deutliche Beschleunigung verzeichnen. Wir haben die Wachstumsinvestitionen in Innovation, unser digitales Ökosystem und in den Ausbau unseres Netzwerkes an Hörakustikgeschäften fortgesetzt, sowie die Integration unserer jüngsten strategischen Akquisitionen vorangetrieben. All dies steht im Einklang mit unserer Strategie, die darauf ausgerichtet ist, Marktanteile zu gewinnen und unsere Profitabilität langfristig zu steigern. Die konsequente Umsetzung unserer Initiativen hat im Verlauf des ersten Halbjahres zu einer kontinuierlichen Verbesserung unseres Geschäftsgangs geführt, die sich auch im Oktober weiter fortgesetzt hat. Aufbauend auf dieser positiven Entwicklung und unterstützt durch höhere Investitionen sind wir zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr deutlich beschleunigen wird.»

Verhaltener Jahresbeginn – Verbesserter Geschäftsgang im Verlauf des Berichtszeitraums
Im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 erzielte die Sonova Gruppe einen Umsatz von CHF 1’753,0 Mio. Dies entspricht einem Anstieg um 1,6% in Lokalwährungen und einem Rückgang um 5,1% in Schweizer Franken. Die Entwicklung wurde durch die Nichtverlängerung eines Liefervertrags mit einem der grössten Kunden in den USA sowie vorübergehende operative Herausforderungen gebremst. Nach einem verhaltenen Start zeigte sich am Hörgerätemarkt eine allmähliche Verbesserung, teilweise aufgrund einer günstigeren Vergleichsbasis. Es bestehen jedoch weiterhin regionale Unterschiede. Entsprechend verzeichnete die Gruppe einen organischen Umsatzrückgang von 0,4% in Lokalwährungen. Unter Ausklammerung der bereits erwähnten Nichtverlängerung eines grossen Vertrags ergab sich hingegen ein Anstieg um 3,0% in Lokalwährungen. Akquisitionen trugen im Berichtszeitraum 2,0% zum Umsatzwachstum bei (einschliesslich des Gesamtjahreseffektes der im Vorjahr getätigten Akquisitionen). Deutlich negativ wirkte sich die Wechselkursentwicklung aus, welche den ausgewiesenen Umsatz um CHF 123,7 Mio. bzw. 6,7% reduzierte.

Volatile Marktentwicklung trotz schrittweiser Erholung
Der Umsatz in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) stieg um 4,8% in Lokalwährungen. Das gute Wachstum in wichtigen Märkten, einschliesslich Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Polen, wurde teilweise durch eine schwächere Entwicklung in Frankreich, Italien und Schweden ausgeglichen. Zum Wachstum trug zudem der anhaltende Ausbau unseres Netzwerkes an Hörakustikgeschäften bei.

In den USA ging der Umsatz um 4,6% in Lokalwährung zurück. Während sich die solide Markterholung und der Ausbau des Audiological-Care-Netzwerkes positiv auf die Entwicklung auswirkten, wurde diese durch die genannte Nichtverlängerung eines grossen Vertrags im Berichtszeitraum deutlich belastet.

Der Umsatz in der Region Amerika (ohne USA) ging in Lokalwährungen um 1,2% zurück. Dazu trug die verhaltene Entwicklung in Kanada bei, was ebenfalls durch die Nichtverlängerung des oben genannten Vertrags bedingt war. Durch ergänzende Akquisitionen in unserem Audiological-Care-Geschäft konnte dies teilweise ausgeglichen werden. 

In der Region Asien/Pazifik (APAC) stieg der Umsatz um 7,8% in Lokalwährungen. Dazu trugen die Akquisition von HYSOUND in China und das starke Wachstum in Japan bei, während die schwache Entwicklung in Australien und Neuseeland das Ergebnis belastete.

Profitabilität durch Währungseinflüsse und verhaltene Umsatzentwicklung beeinträchtigt
Weitere Initiativen zur Optimierung der Betriebsstrukturen, einschliesslich des Aufbaus einer neuen Betriebsstätte in Mexiko, führten zu Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 10,2 Mio. (1H 2022/23: CHF 2,8 Mio.). Die Transaktions- und Integrationskosten im Zusammenhang mit Akquisitionen, einschliesslich HYSOUND, der Sennheiser Consumer Division und Alpaca Audiology, beliefen sich auf CHF 6,5 Mio. (1H 2022/23: CHF 2,5 Mio.). In der Vorjahresperiode waren der Gruppe Rechtskosten in Höhe von CHF 1,0 Mio. entstanden, in erster Linie im Zusammenhang mit laufenden Patentstreitigkeiten.

Bereinigte Werte und Wachstumsraten in diesem Finanzbericht klammern diese Posten aus. Für weitere Details verweisen wir auf die Tabelle «Überleitung von Non-GAAP Finanzkennzahlen» Finanzbericht des Halbjahresberichts 2023/24.

Der ausgewiesene Bruttoertrag belief sich auf CHF 1’251,6 Mio. Der bereinigte Bruttoertrag betrug CHF 1’255,2 Mio., was einem Anstieg um 5,8% in Lokalwährungen bzw. einem Rückgang um 2,3% in Schweizer Franken entspricht. Insgesamt profitierte die Entwicklung sowohl von den im Vorjahr als Reaktion auf den Inflationsdruck umgesetzten Preiserhöhungen als auch von den Veränderungen im Umsatzmix infolge des starken Wachstums des Audiological-Care-Geschäftes. Ebenfalls begünstigend wirkte sich der nachlassende Druck bei den Kosten für Transport und Komponenten aus. Im Ergebnis belief sich die bereinigte Bruttomarge auf 71,6%, ein Anstieg um 2,0 Prozentpunkte in Schweizer Franken bzw. um 2,8 Prozentpunkte in Lokalwährungen.

Die ausgewiesenen betrieblichen Aufwendungen vor akquisitionsbedingten Abschreibungen beliefen sich auf CHF 918,3 Mio. (1H 2022/23: CHF 891,8 Mio.). Beeinflusst durch die genannten Veränderungen im Umsatzmix, wozu teils Akquisitionen beitrugen, sowie die verhaltene Umsatzentwicklung, stiegen die bereinigten betrieblichen Aufwendungen vor akquisitionsbedingten Abschreibungen um 7,2% in Lokalwährungen bzw. 2,1% in Schweizer Franken auf CHF 905,2 Mio. (1H 2022/23: CHF 886,3 Mio.). Die bereinigten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) vor akquisitionsbedingten Abschreibungen gingen leicht um 0,6% in Lokalwährungen auf CHF 115,6 Mio. zurück, was weiterhin stabile Investitionen in Innovation widerspiegelt.

Die bereinigten Kosten für Vertrieb und Marketing vor akquisitionsbedingten Abschreibungen erhöhten sich um 8,2% in Lokalwährungen auf CHF 625,3 Mio. Dies entspricht 35,7% des Umsatzes (1H 2022/23: 33,2%). Dieser Anstieg widerspiegelt vor allem Akquisitionen sowie die genannten Veränderungen im Umsatzmix aufgrund des höheren Anteils des Audiological-Care-Geschäftes (bei dem das Verhältnis der Vertriebs- und Marketingkosten zum Umsatz höher ausfällt als in der restlichen Gruppe). Die bereinigten Administrationskosten vor akquisitionsbedingten Abschreibungen erhöhten sich um 10,8% in Lokalwährungen auf CHF 163,8 Mio. bzw. 9,3% des Umsatzes (1H 2022/23: 8,3%). Die bereinigten übrigen Aufwendungen betrugen CHF 0,5 Mio. (1H 2022/23: null).

Der bereinigte Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) belief sich auf CHF 350,0 Mio. (1H 2022/23: CHF 398,1 Mio.), ein Anstieg um 2,5% in Lokalwährungen bzw. ein Rückgang um 12,1% in Schweizer Franken. Die bereinigte EBITA-Marge belief sich auf 20,0%. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang um 1,6 Prozentpunkte in Schweizer Franken bzw. einem Anstieg um 0,2 Prozentpunkte in Lokalwährungen. Durch ungünstige Wechselkursentwicklungen reduzierte sich der bereinigte EBITA um CHF 58,0 Mio. und die Marge um 1,7 Prozentpunkte. Der ausgewiesene EBITA ging um 0,4% in Lokalwährungen bzw. um 14,9% in Schweizer Franken auf CHF 333,3 Mio. (1H 2022/23: CHF 391,8 Mio.) zurück. Die akquisitionsbedingten Abschreibungen beliefen sich auf CHF 27,8 Mio. (1H 2022/23: CHF 28,0 Mio.).

Der ausgewiesene Betriebsgewinn (EBIT) erreichte CHF 305,6 Mio. (1H 2022/23: CHF 363,8 Mio.), ein Rückgang um 0,7% in Lokalwährungen und um 16,0% in Schweizer Franken. Der Nettofinanzaufwand, inklusive des Ergebnisses von assoziierten Gesellschaften, sank von CHF 13,3 Mio. in der Vorjahresperiode auf CHF 11,9 Mio. Die Ertragsteuern beliefen sich auf CHF 44,1 Mio. Dies entspricht einem zugrundeliegenden Steuersatz von 15,0% (1H 2022/23: 15,5%). Der unverwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) belief sich auf CHF 4,11, ein Anstieg um 5,0% in Lokalwährungen, jedoch ein Rückgang um 14,6% in Schweizer Franken. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg in Lokal­währungen um 8,1%, sank hingegen in Schweizer Franken um 11,3% auf CHF 4,34 (1H 2022/23: CHF 4,90).

Hörgeräte-Segment – Moderates Wachstum dank starker Entwicklung im Audiological-Care-Geschäft
Das Hörgeräte-Segment erzielte einen Umsatz von CHF 1’620,3 Mio., ein Anstieg um 1,8% in Lokalwährungen bzw. ein Rückgang um 4,9% in Schweizer Franken gegenüber der Vorjahresperiode. Die starke Entwicklung im Audiological-Care-Geschäft konnte die Nichtverlängerung eines grossen Vertrags mit einem einzelnen US-Kunden im Hörgerätegeschäft sowie vorübergehende operative Herausforderungen teilweise ausgleichen. Dies resultierte in einem leichten organischen Umsatzrückgang von 0,3%. Der Beitrag aus den Akquisitionen, einschliesslich HYSOUND, zum Umsatz belief sich auf 2,2% bzw. CHF 37,1 Mio. Die Wechselkursentwicklung reduzierte den ausgewiesenen Umsatz um CHF 114,2 Mio. bzw. 6,7% in Schweizer Franken.

Das Hörgerätegeschäft erzielte einen Umsatz von CHF 824,5 Mio. – ein Rückgang um 4,3% in Lokalwährungen. Ohne die Auswirkungen der genannten Nichtverlängerung eines grossen Vertrags stieg der Umsatz um 2,4% in Lokalwährungen. Diese Entwicklung widerspiegelt unter anderem den Anstieg des globalen durchschnittlichen Verkaufspreises infolge von Preiserhöhungen im Vorjahr. Phonak baute die Lumity-Plattform mit Sky, Naída und CROS weiter aus, um den besonderen Anforderungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit schwerem bis hochgradigem Hörverlust gerecht zu werden. Laut jüngst erhobenen Daten konnte die Zuverlässigkeit der Phonak Lumity-Plattform gegenüber dem bereits starken Vorgängermodell um weitere 30% gesteigert werden. In einer zielgerichteten Kampagne werden Hörgeräteakustiker über diesen Fortschritt informiert. Unitron führte die neue Vivante™-Plattform erfolgreich ein. Dies widerspiegelt unser Bekenntnis, in allen Marken die neueste Technologie einzusetzen.

Das Consumer-Hearing-Geschäft erzielte einen Umsatz von CHF 120,3 Mio. Dies entspricht einem Rückgang um 1,9% in Lokalwährungen gegenüber einer hohen Vergleichsbasis und widerspiegelt die geringere Zahl an Produkteinführungen gegenüber der Vorjahresperiode. Dennoch entwickelte sich der Geschäftsbereich im schwierigen Markt für Unterhaltungselektronik im Einklang mit den Wettbewerbern. Mit All-Day-Clear wurde das Angebot an Hörlösungen unter der Marke Sennheiser erweitert, welches Kunden selbständig erwerben und anpassen können. Das neue Produkt markiert den Einstieg von Sonova in den Markt rezeptfreier (Over-the-Counter: OTC) Hörgeräte in den USA. Es wird erwartet, dass die Einführung der AMBEO Soundbar Mini Ende August und des ACCENTUM Wireless-Kopfhörers im September den Umsatz im zweiten Geschäftshalbjahr unterstützen wird.

Das Audiological-Care-Geschäft verzeichnete ein starkes Ergebnis: Der Umsatz stieg um 11,5% in Lokalwährungen auf CHF 675,5 Mio. Das organische Wachstum erreichte 5,7% und profitierte von der soliden Entwicklung in den meisten europäischen Märkten, unterstützt durch höhere Volumen sowie einen Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise. Akquisitionen (einschliesslich des Gesamtjahreseffektes der im Vorjahr getätigten Akquisitionen) trugen 5,8% zum Umsatz bei. Einen wichtigen Beitrag leistete HYSOUND in China, das sich über den Erwartungen entwickelte, unterstützt durch unsere starke Präsenz in digitalen Kanälen in diesem schnell wachsenden Markt. Hinzu kamen kleinere ergänzende Akquisitionen in verschiedensten Regionen.

Der ausgewiesene EBITA im Hörgeräte-Segment erreichte CHF 323,9 Mio., ein Anstieg um 1,8% in Lokalwährungen. Der bereinigte EBITA stieg um 4,2% in Lokalwährungen auf CHF 337,6 Mio. Dies entspricht einer Marge von 20,8% (1H 2022/23: 22,2%). Unter Ausklammerung der ungünstigen Wechselkursentwicklung stieg die bereinigte EBITA-Marge gegenüber der Vorjahresperiode um 0,5 Prozentpunkte.

Cochlea-Implantate-Segment – Positive Auswirkungen der Markterholung
durch neues Konkurrenzprodukt gebremst

Der Umsatz im Cochlea-Implantate-Segment belief sich auf CHF 132,6 Mio., ein Rückgang um 0,9% in Lokalwährungen bzw. 7,5% in Schweizer Franken gegenüber der Vorjahresperiode. Der Verkauf von Systemen stieg um 2,8% in Lokalwährungen. Dazu trug eine verbesserte Marktentwicklung bei, da der Personalmangel in den Spitälern nachliess. Beeinträchtigt wurde die Umsatzentwicklung durch die Lancierung eines neuen Soundprozessors durch den grössten Wettbewerber. Der Verkauf von Upgrades und Zubehör sank um 7,8% in Lokalwährungen. Im dritten Jahr nach der Markteinführung konnten bereits viele Träger von Advanced Bionics-Implantaten von den Marvel-Soundprozessoren profitieren; demnach verringert sich die Zahl jener, die noch für ein Upgrade in Betracht kommen. Darüber hinaus wurde die Entwicklung durch verbliebene Lieferkettenprobleme beeinträchtigt, die inzwischen jedoch weitgehend gelöst sind.

Der ausgewiesene EBITA im Cochlea-Implantate-Segment belief sich auf CHF 9,7 Mio. Der bereinigte EBITA betrug CHF 12,7 Mio. (1H 2022/23: CHF 19,5 Mio.), was einer Marge von 9,5% entspricht (1H 2022/23: 13,6%). Die Bruttomarge wurde durch niedrigere Verkaufs- und Produktionsvolumen, ungünstige Veränderungen des Regional- und Produktemix sowie verbliebene Lieferkettenprobleme beeinträchtigt. Zudem wurde die Margenentwicklung durch anhaltende Investitionen in Vertrieb und Marketing zur Förderung künftigen Wachstums gebremst.

Cash Flow und Bilanz
Der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit betrug CHF 252,8 Mio. (1H 2022/23: CHF 303,0 Mio.). Der Rückgang war fast ausschliesslich auf den tieferen Gewinn vor Steuern infolge der ungünstigen Wechselkursentwicklung zurückzuführen. Hinzu kamen höhere Steuerzahlungen. Dies wurde durch einen geringeren Mittelabfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens teilweise ausgeglichen. Zusammen mit gegenüber der Vorjahresperiode gesunkenen Investitionsausgaben resultierte dies in einem operativen Free Cash Flow von CHF 150,5 Mio. (1H 2022/23: CHF 185,3 Mio.).

Der Mittelabfluss für Akquisitionen belief sich auf CHF 59,9 Mio. (1H 2022/23: CHF 85,7 Mio.), was den weiteren Ausbau unseres Audiological-Care-Netzwerkes durch ergänzende Akquisitionen widerspiegelt. Zusammenfassend führte dies zu einem Free Cash Flow in Höhe von CHF 90,6 Mio. (1H 2022/23: CHF 99,5 Mio.). Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von CHF 290,3 Mio. beinhaltet in erster Linie die Dividendenzahlung von CHF 274,1 Mio. 

Die flüssigen Mittel beliefen sich auf CHF 250,6 Mio. (Ende des Geschäftsjahres 2022/23: CHF 413,9 Mio.). Das Nettoumlaufvermögen stieg auf CHF 207,6 Mio. (Ende des Geschäftsjahres 2022/23: CHF 89,5 Mio.). Das investierte Kapital erhöhte sich auf CHF 3’802,9 Mio. (Ende des Geschäftsjahres 2022/23: CHF 3’727,3 Mio.). Das Eigenkapital der Gruppe in Höhe von CHF 2’130,6 Mio. entspricht einem Eigenfinanzierungsgrad von 39,5%, ein leichter Rückgang gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2022/23 (40,2%). Dieser Rückgang ist in erster Linie auf Dividendenzahlungen und unvorteilhafte Wechselkurseffekte zurückzuführen. Die Nettoverschuldung stieg auf CHF 1’672,3 Mio., verglichen mit CHF 1’495,9 Mio. am Ende des Geschäftsjahres 2022/23. Das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA betrug 1,8x und lag somit aufgrund saisonaler Faktoren über dem Zielkorridor von 1,0-1,5x.

Ausblick 2023/24
Die anhaltend starke Entwicklung im Audiological-Care-Geschäft, die weitere Erholung des Hörgerätemarktes und der verbesserte Geschäftsverlauf im Hörgerätegeschäft bilden eine solide Grundlage für eine deutliche Beschleunigung des Umsatzwachstums im zweiten Halbjahr. Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet Sonova – unter Annahme konstanter Wechselkurse – beim konsolidierten Umsatz weiterhin ein Wachstum von 3-7%. Aufgrund höherer Investitionen, um die positive Entwicklung im Hörgeräte- und Audiological-Care-Geschäft aufrecht zu erhalten, erwartet die Gruppe beim bereinigten EBITA – unter Annahme konstanter Wechselkurse – neu einen Anstieg um 4-8% (zuvor: 6-10%). Dies impliziert eine weiterhin positive Margenentwicklung im zweiten Geschäftshalbjahr.

Unter Berücksichtigung der Wechselkurse per Anfang November 2023 erwartet Sonova für das Geschäftsjahr 2023/24 einen negativen Einfluss von 6-7% Prozentpunkten auf das ausgewiesene Umsatzwachstum in Schweizer Franken und von 12-14% Prozentpunkten auf den Anstieg beim bereinigten EBITA.
 

Der vollständige Halbjahresbericht 2023/24 ist auf unserer Website verfügbar unter:
https://www.sonova.com/de/finanzberichte

Die Präsentation der Halbjahresergebnisse 2023/24 ist abrufbar unter:
https://www.sonova.com/de/investorenpraesentationen

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Über die Sonova Holding AG

Sonova ist ein weltweit führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um das Thema Hören: von persönlichen Audiogeräten und drahtlosen Kommunikationslösungen über audiologische Dienstleistungen bis hin zu Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. Die 1947 gegründete Gruppe hat ihren Hauptsitz in Stäfa in der Schweiz.

Sonova ist in vier Geschäftsfeldern tätig – Hörgeräte, Audiological Care, Consumer Hearing und Cochlea-Implantate. Die Gruppe ist im Markt durch die Kernmarken Phonak, Unitron, AudioNova, Sennheiser (unter Lizenz) und Advanced Bionics sowie regional etablierte Marken vertreten. Über ein breites globales Vertriebsnetzwerk betreut Sonova eine stetig wachsende Anzahl von Kunden in mehr als 100 Ländern.

Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die Gruppe einen Umsatz von CHF 3,7 Mrd. sowie einen Reingewinn von CHF 658 Mio. Die mehr als 17’000 Mitarbeitenden von Sonova verfolgen gemeinsam eine Vision – eine Welt zu schaffen in der jeder in den Genuss des Hörens kommt.

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