Der Handelsverband Baden-Württemberg (HBW) kritisiert den Entschluss der Bundesregierung, die Stromsteuer ausschließlich für produzierendes Gewerbe und Industrie zu senken. Die erhöhten Strompreise betreffen nicht nur einzelne Branchen, sondern schlagen sich auf die gesamte Wirtschaft, darunter auch der Einzelhandel, nieder. Folgerichtig wäre daher, die Stromsteuer nicht nur für einzelne Branchen, sondern generell für alle auf das zulässige Minimum in der EU herunterzusetzen.

„Der Entschluss der Bundesregierung, die Stromsteuer ausschließlich für das produzierende Gewerbe und die Industrie zu senken, ist absolut nicht nachvollziehbar. Auch unsere Händlerinnen und Händler leiden unter den explodierenden Strompreisen. Die Kosten haben sich auch im Einzelhandel, einer Branche, die nach dreieinhalb Krisenjahren am Stück ohnehin schwer angeschlagen ist, vervielfacht. Um die Vielfalt im Einzelhandel und dadurch auch die Vitalität unserer Innenstädte zu sichern, braucht es für den Einzelhandel in Baden-Württemberg, aber auch bundesweit, dringend Entlastungen. Viele Unternehmen stehen aufgrund der stark gestiegenen Kosten und der Kaufzurückhaltung der Konsumenten finanziell mit dem Rücken zur Wand. Der Entschluss der Bundesregierung ist ungerecht und lässt uns mit einem Kopfschütteln zurück“, sagte Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW).

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Der Handel stellt den drittgrößten Wirtschaftszweig dar mit 500.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern, ca. 18.000 Auszubildenden und einem Umsatz von ca. 90 Mrd. Euro.

Der HBW ist eingebettet in ein kompetentes Netzwerk, bestehend aus: dem Dachverband des Einzelhandels in Berlin (HDE), der HDE-Außenstelle in Brüssel, den Bundesfachverbänden und den übrigens Landes- und Regionalverbänden in Deutschland.

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