Die Bundesregierung hat ihre Nationale Wasserstoffstrategie fortgeschrieben und ergänzt. Dazu erklärt Peter Müller-Baum, Leiter VDMA Power-to-X for Applications:

„Die heute im Bundestag diskutierte Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) ist ambitioniert, aber ohne den nötigen Tiefgang. Das 10-Gigawatt-Ziel ist grundsätzlich ein wichtiges Zeichen für einen Wasserstoffhochlauf in Deutschland. Die Fortschreibung der Strategie bleibt jedoch an wichtigen Stellen zu vage – insbesondere wird nicht beantwortet, wie das höhere 10 Gigawatt-Ziel in Deutschland konkret erreicht werden soll. Ähnliches gilt für die in der Strategie erwähnte Importstrategie, die nun zügig erarbeitet und mit konkreten Mengenangaben gefüllt werden muss. Letztlich atmet diese Strategie einen planwirtschaftlichen Geist, hingegen fehlen viel zu oft die klaren unternehmerischen Signale für den Markthochlauf.

Sehr positiv zu bewerten sind das Bekenntnis zu blauem Wasserstoff für den Übergang sowie die Pläne zum Ausbau der Infrastruktur. Auch dass der Stromsektor als Anwendungssektor für Wasserstoff gestärkt werden soll, ist richtig. Unklar sind jedoch auch hier die Maßnahmen, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Zwingend notwendig ist das vorgesehene Wasserstoffbeschleunigungs-gesetz, mit dem Genehmigungsverfahren vereinfacht werden sollen.

Insgesamt können und müssen wir noch mehr tun, um Deutschland bis 2030 zum Leitmarkt für Wasserstofftechnologien zu etablieren. Wie dieses Vorhaben gelingen kann, während zum Beispiel in den USA eine deutlich ambitioniertere, unkomplizierte Förderung greift, wird leider nicht deutlich.“

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Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt

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