Neuemission – die Deutsche Rohstoff AG begibt eine neue fünfjährige Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A3510K1) mit einem Volumen von bis zu 100 Mio. Euro. Der jährliche Zinskupon beläuft sich auf 7,50 % p.a. bei einer halbjährlichen Auszahlung. Neben einem öffentlichen Angebot ab einer Mindestanlagesumme von 1.000 Euro wird es auch ein Umtauschangebot an Anleger der 2019er Anleihe sowie eine Privatplatzierung bei institutionellen Investoren geben. Die neue Anleihe wird bereits die vierte Unternehmensanleihe der Deutsche Rohstoff AG sein. Zwei Anleihen wurden 2018 und 2021 fristgerecht zurückgezahlt, die Anleihe 2019/24 (ISIN: DE000A2YN3Q8) hat noch eine Restlaufzeit von rund 14 Monaten.

Der Emissionserlös soll vorrangig zur Refinanzierung der bestehende Anleihe 2019/24 dienen. Soweit der Emissionserlös dazu nicht bzw. nicht unmittelbar benötigt wird, soll er laut Emittentin im Rahmen des laufenden Geschäftsbetriebs in den USA eingesetzt werden. Die neue Anleihe 2023/28 der Deutsche Rohstoff AG wird voraussichtlich ab dem 27. September 2023 im Open Market der Börse Frankfurt notieren.

INFO: Der Wertpapierprospekt ist heute von der CSSF gebilligt worden und kann hier eingesehen werden.

Zeichnungsphase startet am 4. September 2023

Das öffentliche Angebot in Deutschland, Luxemburg und Österreich läuft vom 4. bis 25. September 2023, 12:00 Uhr. Eine Privatplatzierung bei institutionellen Investoren erfolgt ebenfalls in diesem Zeitraum. Zudem können die Inhaber der Anleihe 2019/24 (A2YN3Q) ihre Anleihen zwischen dem 31. August und 21. September 2023 in neue Anleihen 2023/28 im Verhältnis 1:1 umtauschen. Zusätzlich erhalten sie eine Barzuzahlung in Höhe von 10 Euro pro 1.000 Euro nominal („Umtauschprämie“) sowie die aufgelaufenen Stückzinsen der Anleihen 2019/24.

Hinweis: Begleitet wird die Emission u.a. von der ICF BANK AG Wertpapierhandelsbank als Sole Lead Manager sowie CapSolutions als Selling Agent.

Geschäftsentwicklung

Seit der Emission der Anleihe 2019/24 ist die Deutsche Rohstoff AG deutlich gewachsen. Das EBITDA stieg im Geschäftsjahr 2022 auf 139,1 Mio. Euro und damit um rund 500% seit 2019, als das EBTIDA noch bei 22,7 Mio. Euro lag. Auch der Umsatz stieg im Jahr 2022 auf 165,4 Mio. Euro im Vergleich zu 41,2 Mio. Euro im Jahr 2019. Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA lag im Jahr 2022 bei 0,4 verglichen mit 3,2 im Jahr der letzten Anleiheemission 2019. Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete der Deutsche Rohstoff-Konzern einen Rekordumsatz von 75,1 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 56,0 Mio. Euro. Für das Jahr 2023 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz von 150 bis 170 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 115 bis 130 Mio. Euro. Im Jahr 2024 soll der Umsatz auf 170 bis 190 Mio. Euro und das EBITDA auf 130 bis 145 Mio. Euro steigen. Grundlage für diese Prognose ist eine Ölpreisannahme von 75 USD je Barrel der Sorte WTI, eine Wechselkursannahme von 1,12 EUR/USD und ein Henry Hub Erdgaspreisannahme von 3 USD/1.000 Kubikfuß.

INFO: Die Deutsche Rohstoff ist seit über zehn Jahren im Öl & Gas Geschäft in den USA aktiv und förderte im ersten Halbjahr 2023 10.500 Barrel Öläquivalent am Tag (BOEPD). Im zweiten Halbjahr wird erneut ein deutlicher Anstieg der Produktion prognostiziert, so dass für das Gesamtjahr eine durchschnittliche Tagesproduktion von 11.000 bis 12.000 BOEPD erwartet wird. Die Deutsche Rohstoff fördert mit vier Tochterunternehmen in drei Bundesstaaten in den USA aus über 300 Bohrungen Öl & Gas. Damit verfügt das Unternehmen nunmehr über eine sehr breite und diversifizierte Produktionsbasis und ein sehr renditestarkes operatives Geschäft.

Globaler Ölbedarf

Der Ölbedarf wird nach Ansicht der Deutsche Rohstoff auch in den kommenden Jahren wachsen. Derzeit werden laut dem Unternehmen weltweit täglich fast 102 Mio. Barrel Öl verbraucht. In den kommenden Jahren wird die Nachfrage nach den Schätzungen der Internationalen Energieagentur weiter steigen, auch wenn andere Energiequellen wie Erneuerbare Energien deutlich an Bedeutung gewinnen werden. Grund für den Anstieg sind laut Deutsche Rohstoff AG die steigende Nachfrage in den Schwellenländern und die wachsende Weltbevölkerung.

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