„Kaum ist das Fachkräfteeinwanderungsgesetz im Bundestag eingebracht, ist bereits klar, dass auch diese Reform reformiert werden muss. Denn auch diese Fassung ist zu bürokratisch, um Fachkräfte aus Drittstaaten in ausreichender Zahl ins Land zu locken. So wird die Vergleichbarkeit ausländischer Berufsabschlüsse immer noch überbewertet und die geforderten Sprachkenntnisse sind weiterhin überzogen. Vor allem klammert das Gesetz die ganz praktische Frage aus, wie einwanderungswillige Fachkräfte und heimische Mittelständler, die händeringend nach Fachkräften suchen, zusammengebracht werden können. Der Zeitarbeit, die auch hierbei eine Vermittlerrolle übernehmen könnte, ist es weiterhin verboten, Fachkräfte aus Drittstaaten zu rekrutieren. Das Parlament sollte im laufenden Gesetzgebungsverfahren diesen Fehler korrigieren. Andernfalls bleibt die Fachkräfteeinwanderung eine Reformbaustelle.“
Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt 770 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen und Anlagen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.
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