Die Abstimmung des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments zum EU-Emissionshandel (EU-ETS – Emission Trading System) in dieser Woche, hat den Weg zu einer schnellen Verknappung von CO2-Zertifikaten gewiesen.

Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK – Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e. V.: „Die geplante weitere Verknappung der freien Zuteilung von CO2– Zertifikaten und die weiteren Verpflichtungen bei der Energieeffizienz stellen mitten in der Krise eine enorme zusätzliche Belastung für die energieintensive Industrie und den Mittelstand dar. Neben einem steigenden Aufwand für Berichtspflichten und mehr Bürokratie, bleibt vor allem die Frage der Entlastung exportorientierter Unternehmen ungelöst. Damit würde der in Deutschland besonders ausgeprägte Exportsektor massiv von der geplanten Reduzierung der Zuteilungen in seiner Wettbewerbsfähigkeit getroffen werden.

Das nun im Umweltausschuss bestätigte Paket steht im April zur Abstimmung im EU-Parlament. Die darin beschlossenen Maßnahmen sehen eine Verknappung der Zertifikate zur Emission von CO2 vor, beschleunigen den Abschmelzungspfad und verschärfen damit die Situation der energieintensiven Produktion in Deutschland. Der damit verbundene Preisanstieg für Emissionsrechte erhöht den Kostendruck bei den betroffenen Unternehmen deutlich und steigert somit die Gefahr weiterer Produktionsverlagerungen in Regionen mit deutlich geringeren Emissions- und Umweltschutzstandards. Dieses Carbon-Leakage- Risiko kann nur durch eine globale CO2-Emissionsbepreisung gänzlich vermieden werden. Solange dieses Ziel nicht erreicht ist, muss eine wirksame Lösung zum Schutz der exportorientierten Unternehmen gefunden werden. Allerdings fehlt ein überzeugendes, ausgereiftes Konzept zum Schutz dieser Industriezweige in der aktuellen Fassung der ETS-Richtlinie gänzlich.

Christian Seyfert: „Die Industrie arbeitet hart daran, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sie braucht aber auch faire Wettbewerbsbedingungen, um auf internationalen Märkten zu bestehen. Eine reine Kostensteigerung in Europa wird nur zu einer verstärkten Produktion zu klimaschädlicheren Bedingungen an anderen globalen Standorten führen.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.
Leipziger Platz 10
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 212492-0
Telefax: +49 (201) 81084-30
http://www.vik.de

Ansprechpartner:
Alexander Ranft
Fachbereichsleiter Politik und Kommunikation / Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 212492-12
E-Mail: a.ranft@vik.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel