In Österreich geht das Parlament in Sachen Klimaschutz einen Schritt voran: Die Parlamentsdirektion verpflichtet sich selbst, bei Vergaben ökologische und soziale Mindeststandards einzuhalten.

Eigentlich ist der Aktionsplan für eine nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe-Aktionsplan) nur für Bundesministerien in Österreich verbindlich, doch nun hat sich auch das Parlament zu Vergaben nach ökologischen und sozialen Mindeststandards verpflichtet. „CO2-Ausstoß, Lebenszykluskosten, Abfallvermeidung, Regionalität und Gesundheitsschutz werden in Zukunft wesentliche Kriterien bei einer öffentlichen Beschaffung im Parlament sein“, heißt es in einer Pressemeldung. Das gelte für den Einkauf von Dienstleistungen, Waren und für Bauleistungen.

In dem Aktionsplan hat man Kernkriterien festgelegt, nach denen die Vergabestellen handeln sollen. Das betrifft 16 Beschaffungsgruppen – von der Büroausstattung über Lebensmittel und Elektrogeräte bis hin zum Hoch- und Tiefbau – und somit auch Bieter in diesen Bereichen.

Nachhaltigkeit bei Sanierung des Parlamentsgebäudes

Ein großes Projekt hat das Parlament schon: Die Sanierung seines historischen Gebäudes. Die Herausforderung ist es, den Energiebedarf des Hauses deutlich zu verringern, ohne die historische Substanz zu zerstören. Für das Konzept gab es schon eine Auszeichnung: den Gold-Status der Klimaschutzinitiative „klimaaktiv“ und der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen.

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