Zum informellen EU-Rat der Energieminister in Prag sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

"Die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus erwarten von dem morgigen Rat der EU-Energieminister ein eindeutiges Signal, dass Europa die Notlage auf den Energiemärkten gemeinsam und entschlossen bekämpfen wird. Die EU-Mitgliedstaaten sind in dieser Notsituation gefordert, nationale Egoismen zurückzustellen und wirkungsvolle Maßnahmen zur kurzfristigen Dämpfung von Preisen und Risiken zu beschließen. Die Wettbewerbsfähigkeit des industriellen Mittelstands in Europa steht auf dem Spiel. Denn die Energiekosten sind auch für den Maschinenbau eine zunehmende Belastung geworden. Sogar nicht-energieintensive Unternehmen bekommen mittlerweile Schwierigkeiten, neue Versorgungsverträge abzuschließen, da die Versorger die mittelfristigen Preisrisiken nicht mehr beherrschen können. Hinzu kommt, dass die gesamten Wertschöpfungsketten des Maschinenbaus immer mehr unter Druck kommen, weil energie-intensive Zulieferungen nicht gesichert sind. Wir unterstützen das Vorhaben von Frau von der Leyen, dass die EU – in Abstimmung mit den Mitgliedsländern – nun ein umfassendes, zukunftsorientiertes Energiemarktdesign schaffen will."

Über den VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Der VDMA vertritt rund 3500 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.

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