Die rasant steigenden Energiepreise belasten die gesamte Handwerksbranche und das Handwerk unterstützt die Einsparungsziele der Politik. Die Experten der Handwerkskammer Region Stuttgart beraten Handwerksunternehmen, mit wirksamen Maßnahmen den Verbrauch zu optimieren und somit Energie und Geld einzusparen.

„Die Handwerkskammer unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe mit individuell zugeschnittenen Angeboten, Energieeinsparpotenziale zu identifizieren und zu nutzen“, erklärt Peter Friedrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart. Somit gehe das Handwerk mit gutem Beispiel bei der Energiewende voran. „Damit wir auch im privaten Bereich Tempo aufnehmen, benötigen wir eine technologieoffene und pragmatische Förderung energetischer Sanierungen. Gefördert werden sollte, was in der jeweiligen Immobilie schnell, mit vertretbarem Aufwand nachhaltig den Energieverbrauch senkt.“

Hohe Energie- und Umweltkosten, beispielsweise für Gas, Strom oder Abfall, machen in vielen Handwerksunternehmen einen beträchtlichen Teil der monatlichen Ausgaben aus. Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat sich die Kostenentwicklung weiter verschärft. Der Umweltkosten-Check der Handwerkskammer unterstützt Betriebe, aktiv gegenzusteuern: „Das kostenfreie Beratungsangebot deckt Einsparpotentiale auf und hilft, die hohen Ausgaben für Gas, Strom und Öl abzufedern“, erläutert Manfred Kleinbielen, Umweltberater bei der Handwerkskammer Region Stuttgart. Auch beim Wasser, Abwasser und Abfall gebe es oft Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Um Einsparpotentiale bei den Energiekosten aufzudecken, bietet die Handwerkskammer zusätzlich den Energiekosten-Check an: „Der neutrale Blick in die Energierechnungen hilft, Kostentreiber zu identifizieren und zu erkennen, ob die Verbräuche für die Betriebsgröße und die Branche angemessen sind.“

Viele Handwerker möchten zudem den CO₂-Fußabdruck ihres Betriebs senken, um etwas für den Klimaschutz zu tun. „Im Rahmen der neuen Beratungsleistung „Der klimaneutrale Handwerksbetrieb“ wird eine individuelle Klimabilanz erstellt und das Unternehmen erhält einen Überblick über den eigenen CO₂-Ausstoß“, erklärt Manfred Kleinbielen. Dafür stellen die Betriebe Daten zur Verfügung, mit denen der CO₂-Fußabdruck berechnet und überprüft wird, wie dieser weiter reduziert werden kann. „Mit sogenannten Kompensationszertifikaten externer Dienstleister können die verbliebenen CO₂-Emissionen dann ausgeglichen werden – und das Unternehmen offiziell die Klimaneutralität erreichen.“ Betriebe können zusätzlich die kostenfreie Klima-Ampel der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 nutzen, um ihre aktuellen CO₂-Emissionen zu erheben und mit der Unterstützung des Umweltberaters ihre detaillierte CO₂-Bilanz zu erhalten. Darüber hinaus kann ein Vergleich mit Firmen des jeweiligen Gewerks hergestellt und durch die Angabe eines Reduktionspfades, der mit Minderungsmaßnahmen hinterlegt ist, der Weg zur Klimaneutralität dargestellt werden.

Ab bestimmten Sockelbeiträgen beim Strom-, Gas- oder Ölverbrauch winken produzierenden Unternehmen wie Bäckern, Fleischern oder Metall- und Maschinenbauern zudem Steuervergünstigungen. Auch die Einführung eines Energiemanagementsystems lohnt sich in manchen Handwerksunternehmen. Durch das System kann der Energieverbrauch besser kontrolliert sowie Maßnahmen zu Einsparung identifiziert und systematisch verfolgt werden. 

Sind im Betrieb Verbesserungsmöglichkeiten im Energie-Bereich identifiziert, müssen die notwendigen Investitionen finanziert werden. Von Bund, Ländern und Kommunen gibt es dafür eine Vielzahl finanzieller Unterstützungen. „Je nachdem, ob eine neue Heizung installiert, eine Solaranlage montiert oder neue Fenster eingebaut werden sollen, erhalten Betriebe die notwendigen Informationen und Unterstützung“, so der Umweltberater.   

Weitere Informationen gibt es online unter www.hwk-stuttgart.de/energie, www.hwk-stuttgart.de/umwelt und https://handwerk2025.de/klima-ampel

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