Trotz weltweit zunehmender Handelskonflikte, wachsender geopolitischer Spannungen und einem deutlichen Sprung des Ölpreises nach oben befindet sich die Saarwirtschaft weiterhin auf einem robusten Wachstumskurs. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Aussichten für die kommenden sechs Monate. Zwar ist der IHK-Lageindikator gegenüber dem Vormonat geringfügig um einen Punkt gefallen, mit 51,2 Zählern liegt er aber noch in Tuchfühlung mit dem bisherigen Rekordniveau aus dem Februar dieses Jahres. Demgegenüber kletterte der IHK-Erwartungsindikator um 1,4 auf 10,3 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2017. Maßgeblich hierfür sind vor allem nochmals verbesserte Aussichten in Teilen der saarländischen Industrie. „Im Saarland stehen die Konjunkturampeln auch über die Sommermonate hinweg auf grün. Obwohl das Auslandsgeschäft zuletzt nicht mehr ganz so dynamisch verlief, bleibt der Export Hauptwachstumstreiber. Positive, aber deutlich schwächere Impulse kommen zudem von der Investitionsnachfrage in Deutschland und dem privaten Konsum. Wir halten daher an unserer Wachstumsprognose für das Saarland von 1,5 Prozent für dieses Jahr fest.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der Mai-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 58 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 35 Prozent mit befriedigend und sieben Prozent mit schlecht. Sehr dynamisch laufen die Geschäfte im Fahrzeugbau, in der Keramikindustrie sowie in der Medizin- und Automatisierungstechnik. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut, ist die Lage in der Metallindustrie, im Maschinenbau, im Stahlbau, in der Bauwirtschaft sowie im Ernährungsgewerbe. Bei den Gießereien, in der Stahlindustrie, in der Elektroindustrie sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie ist die Situation überwiegend zufriedenstellend.

Im Dienstleistungssektor berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Sehr zufrieden zeigen sich vor allem das Versicherungs- und Verkehrsgewerbe sowie die IT-Branche. Im Handel, bei sonstigen unternehmensnahen Dienstleistern und in der Kreditwirtschaft ist die Lage eher befriedigend.

Aussichten: verhalten optimistisch

Die Saarwirtschaft ist für die kommenden sechs Monate verhalten optimistisch. 14 Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren, 82 Prozent mit gleichbleibenden und nur vier Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen vor allem aus der Medizin- und Automatisierungstechnik, der Stahlindustrie, der Elektroindustrie, dem Ernährungsgewerbe und aus dem Handel. Klingen: „Der Aufschwung bleibt intakt. Aber mit der Regierungsbildung in Italien und den anhaltenden weltweiten Handelsstreitigkeiten ist die Stimmung nicht mehr gänzlich ungetrübt. Es bleibt deshalb zu hoffen, dass zumindest die verantwortlichen Akteure auf der europäischen Ebene nicht unnötig Öl ins Feuer gießen.“

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