Mit den Top 100 Women in Social Enterprise, die das EU-geförderte Euclid Network (EN) zum Weltfrauentag am 8. März veröffentlicht hat, werden weibliche Führungskräfte ausgezeichnet, die bedeutende soziale und/oder ökologische Veränderungen bewirkt haben. Auf Yvonne Cvilak trifft beides zu: Die Personalleiterin und Geschäftsführerin von AfB social & green IT engagiert sich sowohl für nachhaltige Kreislaufwirtschaft als auch für gelebte Diversität, Inklusion und Frauenrechte.

Yvonne Cvilak freut sich sehr über diese Anerkennung ihrer Arbeit: „AfB ist ein großes Potpourri: Unser Team vereint Menschen mit und ohne Behinderung aus 22 verschiedenen Nationalitäten im Alter von 18 bis 65 Jahren. Diversität wird bei AfB bis in die Führungsebene gelebt: Der Aufsichtsrat und der Vorstand der i500 gAG, der Muttergesellschaft der AfB gGmbH, besteht aus drei Frauen und drei Männern im Alter von 36 bis 65 Jahren und einem Mitglied mit Behinderung.“

An allen zehn Standorten in Deutschland bzw. den 19 Standorten in der EU beschäftigt Yvonne Cvilak Mitarbeitende mit körperlichen und psychischen Behinderungen, z.B. mit Querschnittslähmungen, Gehörlosigkeit oder Autismus. Sie ist davon überzeugt, dass Menschen mit Schwerbehinderung einen Erfolgsbeitrag in Wirtschaftsunternehmen leisten können. Chancengleichheit für alle ist für sie ohnehin selbstverständlich – unabhängig vom Geschlecht. Hier sieht sie noch viel Potenzial und fordert einen Strukturwandel:

 „Es muss Wahlfreiheit und Chancengleichheit für Frauen und Männer und all unsere bunten Familienmodelle und Karrieremöglichkeiten geben. Ich wünsche mir, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für beide Partner offen ist und die Verantwortung für die unbezahlte und viel zu oft unsichtbare Betreuungsarbeit auch von beiden übernommen wird“, so Cvilak, die die Auszeichnung vom Euclid Netzwerk auch als Ansporn für ihre Inklusionsarbeit versteht.  „Unser Ziel ist es, in den nächsten 10 Jahren 500 Dauerarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Dafür müssen wir wachsen und Partner finden, die uns die Aufarbeitung ihrer gebrauchten IT anvertrauen.“

Das Unternehmen AfB, das sie gemeinsam mit ihrem Vater, dem Firmengründer Paul Cvilak, und Daniel Büchle leitet, bietet eine Kreislauflösung für Business-IT an und trägt dadurch signifikant zu Abfallvermeidung, Umwelt- und Klimaschutz sowie Inklusion bei. Durch die längere Nutzungsdauer von IT-Geräten werden Emissionen wie CO2 vermieden, zudem wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Rohstoffe geschont. Für sein sozialökologisches Geschäftsmodell wurde AfB social & green IT u.a. mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021, dem Inklusionspreis NRW 2020, dem Digital Leader Award und als Europas Sozialunternehmen 2020 ausgezeichnet.

Über die AfB gemeinnützige GmbH

AfB gGmbH ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen. Durch zertifiziertes IT-Remarketing trägt AfB dazu bei, Umweltressourcen einzusparen. An 19 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz und der Slowakei beschäftigt AfB 600 Mitarbeitende, davon 45% mit Behinderung. Das Geschäftsmodell des IT-Refurbishers basiert auf langfristigen Partnerschaften mit ca. 1.600 Unternehmen, Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen. AfB übernimmt seit 2004 deren nicht mehr benötigte IT- und Mobilgeräte, löscht unwiderruflich die enthaltenen Daten, rüstet die Geräte auf, installiert neue Software und verkauft sie mit mindestens 12 Monaten Garantie hauptsächlich an Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen und Schulen. Für dieses Green-IT-Konzept wurde AfB unter anderem mit dem IT Distri Award Refurbishing & Remarketing (2022), mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (2021) und als Leading Employer 2022 ausgezeichnet. AfB ist geprüft und zertifiziert vom TÜV Süd (ISO 9001, ISO 14001, ISO 27001), als Entsorgungsfachbetrieb und als Microsoft Authorised Refurbisher.

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