Das Research- und Analystenhaus techconsult hat im Auftrag von Dr. Eckhardt + Partner untersucht, wie deutsche Unternehmen aktuell beim Einsatz von individuellen Softwarelösungen aufgestellt sind und wie derartige Lösungen als Treiber neuartiger und innovativer Technologien eingesetzt werden. Für die veröffentlichte Studie „Status quo – Einsatz von Individualsoftware in deutschen Unternehmen“ wurden insgesamt 201 IT- und Softwareentscheider aus deutschen Unternehmen zum Einsatz und den Einsatzgründen von individuellen Softwarelösungen befragt.
Standardsoftware hilft nur bedingt
Eine passende Lösung soll Arbeitsprozesse innerhalb des Unternehmens optimieren. Dadurch schafft sie eine effizientere Arbeitsweise und steigert die Produktivität des Betriebs. Die Wahl der passenden Software ist für Unternehmen also enorm wichtig. Doch ob sich ein Betrieb für eine Standardsoftware entscheidet, oder doch lieber selbst entwickelt ist meist von den jeweiligen Anforderungen des Unternehmens abhängig. Mehr als jedes zweite Unternehmen entscheidet sich für die Entwicklung einer Individualsoftware, da die angebotenen Lösungen auf dem Markt ihre Anforderungen nicht abdecken. 40 Prozent der Unternehmen sind Qualität und Passgenauigkeit wichtiger als die Kosten der Lösung. Insgesamt bevorzugt fast jeder dritte IT-Entscheider (31 Prozent) den Einsatz von Individualsoftware. Somit wird eine Abhängigkeit von Softwareherstellern vermieden, die unter Umständen zu Problemen bei der Ein- und Umstellung wichtiger Funktionen im Unternehmen führen kann.
Individualsoftware für mehr Produktivität
Individualsoftware steigert die Produktivität und Effizienz eines Unternehmens. Bei der Softwarebeschaffung spielen strategische Überlegungen eine wichtige Rolle. 79 Prozent der Befragten sehen einen bedeutenden, strategischen Vorteil der Individualsoftware durch Möglichkeiten bei der Berücksichtigung von Anwenderwünschen. Insbesondere im Bereich E-Business mit Anwenderbezugs müssen die Wünsche und Bedürfnisse der User berücksichtigt werden. Ein weiterer Vorteil der Individualsoftware wird in der schnellen und strategischen Funktion gesehen. Daher ist für 73 Prozent der Befragten die individuell entwickelte Software das strategische Mittel, um neue Geschäftsideen oder Services schneller auszurollen. Die Individualsoftware ermöglicht eine schnellere Umsetzung sowie Umstrukturierung des Unternehmens. Ob im Umfeld der Business- oder Prozesstransformation, Individualsoftware gilt als das zentrale Element zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.
Interne vs. externe Softwareentwicklung
Nach der Entscheidung über den Einsatz von Individualsoftware folgt die Frage nach der betriebseigenen oder externen Programmierung. Dabei zeigt sich bei den Befragten ein gemischtes Bild. Rund 22 Prozent der Unternehmen führen die Entwicklung der Lösung ausschließlich durch internes Personal durch. 44 Prozent der Befragten hingegen, lassen derartige Entwicklungen auslagern und extern programmieren. Übrig bleibt eine Mischung aus interner und externer Entwicklung, welche bei mehr als jedem dritten Unternehmen eingesetzt wird. Die recht ausgewogene Verteilung zeigt, dass Unternehmen keine deutlichen Präferenzen bei der Entscheidung über interne oder externe Softwareentwicklung haben. Eine finale Entscheidung wird dabei nach Faktoren wie Softwarebedarf, interner Auslastung und Budget entschieden, wobei sich die finanziellen Mittel als ausschlaggebender Faktor herausstellen. 41 Prozent der IT- und Softwareentscheider lassen Individualsoftware aufgrund der Kostenvorteile von externen Anbietern entwickeln.
Die vollständigen Ergebnisse der Studie können auf www.epresearch.de abgerufen werden.
Über die Studie
Die Studie „Status quo – Einsatz von Individualsoftware in deutschen Unternehmen“ wurde im Auftrag von Dr. Eckhardt + Partner von der techconsult durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 201 IT- und Softwareentscheider aus deutschen Unternehmen befragt und die Antworten analysiert. Als Research und Analystenhaus ist techconsult seit 30 Jahren der Partner für Anbieter und Nachfrager digitaler Technologien und Services. Die techconsult GmbH wird vom geschäftsführenden Gesellschafter und Gründer Peter Burghardt am Standort Kassel mit einer Niederlassung in München geleitet.
Die techconsult GmbH, gegründet 1992, zählt zu den etablierten Analystenhäusern in Zentraleuropa. Der Schwerpunkt der Strategieberatung liegt in der Informations- und Kommunikationsindustrie (ITK). Durch jahrelange Standard- und Individual-Untersuchungen verfügt techconsult über einen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Informationsbestand, sowohl hinsichtlich der Kontinuität als auch der Informationstiefe, und ist somit ein wichtiger Beratungspartner der CXOs sowie der IT-Industrie, wenn es um Produktinnovation, Marketingstrategie und Absatzentwicklung geht.
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