„Die Förderlandschaft von Land, Bund und EU will gut beobachtet sein, denn oft kommt es zu kurzfristigen Änderungen oder sogar der vorzeitigen Einstellung eines laufenden Programms. Das kann ein Unternehmen alleine kaum überblicken“, weiß Volker Suermann, Geschäftsführer der RBW, die den Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis ihre Erstberatung zu den Förderprogrammen anbietet. „Damit ist der aktuelle Stopp der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) kein Einzelfall, wenn auch ein Fall mit massiver Wirkung“, so Suermann weiter.
Viele Förderprogramme laufen nach dem Windhundprinzip, bei dem es gilt, besonders schnell zu sein. Manche sind nur in einem bestimmten Zeitraum zu beantragen. Andere werden im Losverfahren bearbeitet, das wiederum keinerlei Planbarkeit beinhaltet. Manche Förderungen erfordern Eigenanteile, die es einzuplanen gilt. Auch gibt es immer wieder Förderungen, die schnell überlaufen sind. Erst im letzten Jahr wurde ein Programm zur Digitalisierung nach drei Tagen wieder geschlossen, weil es zu viele Anträge gab. Kürzungen von Fördergeldern passieren recht häufig und werden nicht immer mit langem Vorlauf angekündigt. „Leider sind wir dann oft die Stelle, die die Menschen vertrösten muss“, bedauert Suermann. Jüngst geschehen bei der Bildungsprämie, die Erwerbstätigen mit geringem Einkommen eine Qualifizierung im Beruf ermöglichen sollte. Noch gibt es keinen Ersatz für das Programm. „Dabei sind es gerade die Förderungen von Qualifizierung und Weiterbildung, die gut gefragt und auch so wichtig sind“, sagt Suermann.
Darüber hinaus fragen die Unternehmen bei der RBW vorrangig Förderungen zur Digitalisierung, zur Unternehmensorganisation, zur Nachhaltigkeit und Mobilität nach. Die finanziell bedeutenderen Programme zur Innovationsförderung oder für Investitionen in Erweiterung und Wachstum sind zwar seltener, aber auch wesentlich aufwendiger und beratungsintensiver. Diese Anträge können die Unternehmen oft nur mit Hilfe eines professionellen Unternehmensberaters stellen. „Wir vermitteln dazu Kontakte und helfen den beratenden Institutionen auch bei der Anerkennung als solche bei den entsprechenden Behörden“, bietet Suermann Interessierten an. Fazit der RBW: Fördermittel sind gut und wichtig, eine genaue Betrachtung des Einzelfalls ist jedoch anzuraten!
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