Die Ergebnisse der OMD-Erhebung zeigen, dass Nachhaltigkeit auch an Weihnachten eine hohe Bedeutung für deutsche Konsument*innen hat: Der Hälfte der 1.011 Befragten im Alter von 18-59 Jahren ist Nachhaltigkeit an Weihnachten sehr wichtig oder wichtig, dies gilt für alle Altersgruppen gleichermaßen. Lediglich für 16 Prozent spielt sie keine Rolle.
Viele Verbraucher*innen versuchen im Alltag bereits nachhaltiger zu leben, sei es beim täglichen Einkauf im Supermarkt oder bei der Müllvermeidung. So ist es nicht verwunderlich, dass 57 Prozent auch auf einen nachhaltigen Einkauf für den Festschmaus achten, zum Beispiel indem sie Bio-Siegel berücksichtigen oder Produkte aus der Region wählen und saisonal einkaufen – bei den 18-29-Jährigen sind dies sogar 62 Prozent. 81 Prozent sehen sich selbst in der Verantwortung, wünschen sich aber auch mehr Unterstützung von Handel und Politik, nachhaltiges Einkaufen zu erleichtern – bei den 18-29-Jährigen sind es sogar 89 Prozent.
Weihnachten ist das Fest der Geschenke und des Konsums. Überwältigend ist deshalb, dass Nachhaltigkeit auch beim Schenken immer wichtiger wird. Für 23 Prozent spielt sie sogar eine große Rolle, 57 Prozent versuchen immerhin darauf zu achten, zum Beispiel indem sie sich vornehmen, weniger oder bewusster zu schenken, mehr Aufbrauchbares auszuwählen oder zu beherzigen, wo etwas hergestellt wurde. 52 Prozent geben an, Geschenke möglichst wiederverwendbar einzupacken, indem sie beispielsweise altes Zeitschriftenpapier oder Stoffreste verwenden. 25 Prozent finden aber auch, dass sie einmal im Jahr ein opulentes Fest inklusive schöner Verpackungen verdient haben und 22 Prozent würden nachhaltiger schenken, sind dafür aber zu bequem.
Das Fest der Liebe ist für viele auch Anlass, um anderen außerhalb von Familie und Freunden etwas Gutes zu tun – etwa indem sie Geld spenden. 14 Prozent der Befragten werden dieses Jahr für nachhaltige Aktionen spenden, 33 Prozent hatten selbst noch nicht daran gedacht, fanden die Idee aber gut.
Kein Weihnachtsfest ohne Tannenbaum, oder? Dies gilt für 51 Prozent der Deutschen, für sie gehört ein Tannenbaum an Weihnachten unbedingt dazu. Dabei haben aber auch 17 Prozent ein schlechtes Gewissen, einen Baum, der über Jahre gewachsen ist, für so kurze Zeit ins Haus zu holen. 35 Prozent entscheiden sich deshalb für einen Bio-zertifizierten oder einen Baum aus der Region, um die schöne Weihnachtsbaum-Tradition aufrechtzuerhalten. 26 Prozent verzichten sogar auf einen Baum – der Umwelt zuliebe. Je älter die Befragten, desto weniger wichtig wird ein klassischer Tannenbaum anscheinend: Unter den 50+-Jährigen sagen 51 Prozent, dass sie keinen Baum brauchen.
77 Prozent verbringen die Feiertage in diesem Jahr zu Hause, doch einige packt auch das Fernweh: Ob in die Sonne oder auf die Ski-Piste, 16 Prozent würden gerne in einen Weihnachtsurlaub fahren, jedoch haben 44 Prozent davon Sorge, die Umwelt zu sehr zu belasten.
„Das Streben nach mehr Nachhaltigkeit umtreibt die Konsument*innen nicht nur in ihrem Alltag – auch bei dem für viele so wichtigen Weihnachtsfest ist das Bedürfnis, grüner zu leben, allgegenwärtig und wird immer häufiger zum Zünglein an der Waage, wenn Kaufentscheidungen getroffen werden müssen. Der Wunsch ist da, doch fällt es vielen Menschen noch schwer, selbst konsequent danach zu handeln“, erklärt René Coiffard, Chief Strategy Officer bei OMD. „Für Industrie und Marken bietet sich hier eine außerordentliche Chance, sich einen festen Platz im Herzen von Konsument*innen zu erobern, indem sie sie in ihrem Wunsch, grüner zu leben, unterstützen. Eine Win-win-win-Situation: für die Menschen, für die Erde und für den Unternehmenserfolg.“
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