In den Lehrgängen beleuchten versierte Fachleute das Spannungsfeld nutzerspezifischer Wünsche, rechtlicher Vorgaben und technischer Möglichkeiten für Türen und Tore. Im Mittelpunkt stehen hier die in jedem öffentlichen oder als Arbeitsstätte ausgewiesenen Gebäude relevanten Funktionsbereiche Feuerschutz, Rauchschutz, Flucht- und Rettungswege, sowie das Thema Barrierefreiheit. Ausgehend von grundlegenden Kenntnissen zu Türen, Türtechnik und Baurecht werden die speziellen planerischen, baulichen, organisatorischen und qualitätssichernden Anforderungen thematisiert. Dabei werden die sensiblen Schnittstellen intensiv beleuchtet.
Ziel der Lehrgänge ist es, die Teilnehmer für wesentliche Details zu sensibilisieren, ihnen aber auch einen Überblick zu den Aufgaben und Perspektiven der involvierten Akteure in den verschiedenen Bauphasen zu geben. Dies befähigt sie schließlich, als Fachplaner bzw. Fachbauleiter die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass Gebäude rechtkonform und reibungsfrei mit den Türen und Toren ausgestattet werden. Ihr Können müssen die Teilnehmer zum Abschluss der Weiterbildung nachweisen, indem sie eine jeweils typische Projektaufgabe schriftlichen bearbeiten und mündlich verteidigen.
Antwort auf immer komplexere Anforderungen
„Die beiden Lehrgänge sind das Ergebnis eigener, langjähriger Erfahrungen und Erkenntnissen aus diversen Projekten, sowie dem intensiven Austausch mit vielen Fachleuten“, fasst Josef Faßbender zusammen. Faßbender, Gründer und Geschäftsführer sowie Referent der DFATT, kennt das Thema Türen selbst aus verschiedenen Perspektiven: aus der des Metallbauers, der des Projektleiters für Türen und auch aus der des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen. Sein Resümee: „Technische Möglichkeiten aber auch die regulatorischen Anforderungen an Türen und Tore haben in den letzten Jahren immens zugenommen, es fehlte bisher aber eine dementsprechend auf das Bauelement zugeschnittene Qualifikation der beteiligten Akteure. Diese bieten wir jetzt erstmals an.“ Diesem Ansatz folgend sind die Lehrgänge der DFATT so konzipiert, dass die Schulungen für Fachplaner und Fachbauleiter parallel, teilweise auch gemeinsam laufen. Damit sollen sich die beiden Seiten, die später eng miteinander kooperieren müssen, bestmöglich kennen und verstehen lernen.
„Denn entsprechend ihrer Stellung zum Bauherrn bzw. Generalunternehmer und ihrer Gesamtübersicht zum Projekt können vor allem Fachplaner und Fachbauleiter die Sorge für Türen tragen und dafür, dass Bauprojekte reibungs- und fehlerfrei durchgeführt werden“, schließt Faßbender.
Orientierungsseminar am 25. November
Interessenten, die sich vor einer Teilnahme an einem der beiden Lehrgänge zunächst noch näher in das Thema einfinden wollen, bietet die DFATT mit dem Tagesseminar „Expertise Türtechnik“ eine entsprechende Möglichkeit zur Orientierung an. Das Seminar findet am 25. November in Rüsselsheim am Main statt, greift verschiedene Aspekte der Lehrgänge auf und bietet Raum zur Beantwortung individueller Fragen. Als Referenten werden hier neben dem DFATT-Gründer Faßbender und der europäischen Brandschutzsachverständigen Astrid Kensbock auch die Autoren des Fachbuchs „Leitfaden Türplanung“, Günther Weizenhöfer und Oliver Roth als Referenten auftreten. Beide hatten bei der Konzeption der Lehrgänge mit der DFATT eng zusammengearbeitet und werden Ihre Expertise auch als Referenten in verschiedenen Modulen der Lehrgänge einbringen.
Die Deutsche Fachakademie für Türtechnik (DFATT) bietet ein auf das Bauelement Tür fokussiertes, herstellerübergreifendes und thematisch ganzheitlich ausgerichtetes Qualifizierungs-, Weiterbildungs- und Spezialisierungsangebot. Ihr Ziel ist es, die verantwortlich Handelnden zu den besonderen Belangen des Bauelements Tür zu sensibilisieren, sowie umfassend und herstellerübergreifend zu qualifizieren. Dazu arbeitet die DFATT mit verschiedenen Referenten zusammen, konzipiert fokussierte Seminare sowie umfassende Lehrgänge und bietet diese über Ihre Website www.dfatt.de an.
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