Die CEOs der größten Unternehmen der Welt schätzen das globale Wirtschaftswachstum für die kommenden drei Jahre fast so optimistisch ein wie zuletzt vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Das zeigt der aktuelle „CEO Outlook“ von KPMG, für den 1.325 CEOs der größten Unternehmen aus elf Ländern im Juli und August befragt wurden (darunter 125 aus Deutschland).* 60 Prozent äußerten sich dabei bezüglich der weltwirtschaftlichen Aussichten „zuversichtlich“ oder „sehr zuversichtlich“. Das ist gegenüber Anfang des Jahres (43 Prozent) eine deutliche Steigerung. Vor Beginn der Corona-Pandemie hatte der Wert bei 68 Prozent gelegen. Nur einer von elf Firmenlenkern (neun Prozent) sieht die Aussichten der Weltwirtschaft derzeit „nicht sehr zuversichtlich“; Anfang dieses Jahres war es noch fast jeder zweite (44 Prozent).

Mattias Schmelzer, Mitglied des Vorstands bei KPMG Deutschland: „Die Pandemie wirkte als erheblicher Beschleuniger der digitalen Transformation. Die aktuelle positive Stimmung der CEOs rückt jetzt nachhaltiges Wachstum und gesellschaftliche Verantwortung in den Fokus.“ Die positiven Aussichten verleiten die CEOs dazu, in die Expansion und Transformation ihres Geschäfts zu investieren. Die Mehrheit (69 Prozent) will dabei vorrangig auf anorganisches Wachstum durch Joint Ventures, M&A und strategische Allianzen setzen. 87 Prozent beabsichtigen in den kommenden drei Jahren Übernahmen und Fusionen, um weiter zu wachsen und ihr Geschäft zu transformieren.

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung

Ein Drittel der Unternehmen beabsichtigt, in den kommenden drei Jahren mindestens zehn Prozent seines Umsatzes in Nachhaltigkeits-Maßnahmen und -Programme zu investieren. Angelika Huber-Straßer, Leiterin des von KPMG geförderten Audit Committee Institute: „Die CEOs haben erkannt, dass den ESG-Themen immer mehr Bedeutung zukommt und sie eine besondere Verantwortung tragen, um diese voranzutreiben. Beim Thema ESG müssen sie inzwischen nicht nur ihre Investoren, sondern auch die anderen Stakeholder im Blick behalten. Dabei kommt der ESG-Berichterstattung in Zukunft eine hohe Bedeutung zu, weil diese nicht nur dem Kapitalmarkt, sondern auch der breiten Öffentlichkeit eine verbindliche Auskunft über den Stand der Aktivitäten des Unternehmens beim Thema ESG und Klimaschutz bietet.“ Drei von vier CEOs (77 Prozent) sind der Ansicht, dass es Anreize der Politik geben müsse, um das „Netto Null“-Emissionsziel erreichen zu können.

Cyber, Klima und Lieferketten bereiten die größten Sorgen

Als größte Risiken für das Unternehmenswachstum in den kommenden drei Jahren sehen die befragten CEOs Cyber-Sicherheit, Klimathemen und Lieferketten gleichauf. Dabei sind die Lieferketten für deutsche Unternehmen eine besondere Herausforderung: Rund zwei Drittel haben nach eigenen Angaben in den vergangenen 18 Monaten wachsenden Druck auf ihre Lieferketten verspürt. Jedes fünfte deutsche Unternehmen sieht in Risiken, die mit den Lieferketten verbunden sind, die größte Bedrohung für das eigene Wachstum (18 Prozent). Das sind deutlich mehr als im globalen Durchschnitt (12 Prozent) und sehr viel mehr als noch vor einem Jahr: 2020 bezeichnete nur eines unter hundert deutschen Unternehmen Lieferkettenrisiken als größtes Wachstumsrisiko.

Büroflächen weiterhin gefragt

Ein deutlicher Stimmungswandel im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich bei der Frage nach dem Bedarf an Büroflächen: gingen vor einem Jahr noch 69 Prozent der CEOs davon aus, diese zu reduzieren, sind es jetzt nur noch 21 Prozent. Der Fokus liegt inzwischen auf flexibleren Angeboten: die Hälfte der CEOs will in Shared Office-Bereiche investieren (51 Prozent); zu Beginn des Jahres hatten nur 14 Prozent diese Absicht. Zudem will etwa jedes dritte Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das hybride Arbeiten und damit zwei bis drei Tage „Homeoffice“ ermöglichen.

*Australien, China, Deutschland, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Kanada, Spanien, Vereinigtes Königreich und USA. Alle Unternehmen haben einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen US-Dollar; ein Drittel hat einen Jahresumsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Klingelhöferstraße 18
10785 Berlin
Telefon: +49 (30) 2068-0
Telefax: +49 (30) 2068-2000
http://www.kpmg.de

Ansprechpartner:
Marita Reuter
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Telefon: +49 (30) 2068-1118
Fax: +49 (30) 2068-2000
E-Mail: mreuter@kpmg.com
Thomas Blees
Stellv. Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 (30) 2068-1408
Fax: +49 (30) 2068-1148
E-Mail: tblees@kpmg.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel