Die deutschen Unternehmen planen mehr Mitarbeiter einzustellen. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Mai auf 100,2 Punkte gestiegen, von 98,3 Punkten im April. Das ist der höchste Wert seit Juni 2019. Der Impffortschritt und die Öffnungsperspektiven wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus.

Im Verarbeitenden Gewerbe steigerte sich die Einstellungsbereitschaft seit dem Tiefpunkt vom Mai 2020 kontinuierlich. Besonders hoch ist der Bedarf an neuen Mitarbeitern in der Elektroindustrie. Im Dienstleistungssektor hat der Indikator einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Die Logistik und die IT-Dienstleister suchen neues Personal. Die Öffnungsperspektiven im Handel spiegeln sich in einem vorsichtigen Optimismus mit Blick auf die Beschäftigung. Auch auf dem Bau gibt es eine kleine Tendenz zu mehr Personal.

Lange Zeitreihen im Excel-Format können über www.ifo.de/langereihen abgerufen werden.

Das ifo Beschäftigungsbarometer basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors. Die Unternehmen werden gebeten ihre Beschäftigtenplanungen für die nächsten drei Monate mitzuteilen. Sie können ihre Planungen für die Zahl der Beschäftigten für die nächsten drei Monate als "zunehmen", "gleich bleiben" oder "abnehmen" kennzeichnen. Der Saldowert der Planungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "zunehmen" und "abnehmen". Zur Berechnung der Indexwerte werden die Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.

Das ifo Beschäftigungsbarometer wird vom ifo Institut exklusiv für das Handelsblatt berechnet.

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