Das Spannungsfeld ist mittlerweile altbekannt. Die Angst vor Mutationen und Wiederanstieg der Fallzahlen auf der einen Seite, die dramatischen Auswirkungen für die bayerische Wirtschaft auf der anderen Seite. Gerade Einzelhandel und Gastronomie wurde durch den harten Lockdown die Existenzgrundlage genommen, „click & collect“ und „Essen to go“ können hier nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber sicherlich keine Perspektive für Wochen oder gar Monate sein.

Es ist dem Einzelhändler nicht mehr zu vermitteln, wieso er trotz bester Hygienekonzepte und ausreichend Abstand geschlossen bleiben soll, während übervolle Supermärkte und Discounter Kleidung, Spielwaren und sonstige Fachartikel verkaufen dürfen.

Genauso geht es der Gastronomie und Hotellerie, die im letzten Jahr umfangreich – sowohl organisatorisch, als auch finanziell in Hygienekonzepte investiert haben und von denen nach heutiger Erkenntnis eben kein erhöhtes Infektionsrisiko ausgeht.

Vertrauen in den Mittelstand
Natürlich will niemand wieder steigende Fallzahlen oder die Notwendigkeit wieder verschärfter Gegenmaßnahmen. Aber gerade, weil wir nicht abschließend wissen, ob wir noch Wochen, Monate oder Jahre mit Corona leben müssen, ist es jetzt – nach mittlerweile einem Jahr- an der Zeit, Konzepte zu entwickeln, rechtlich zu ermöglichen und sorgfältig umzusetzen.

Konzepte, mit denen wir die Gastronomie sofort wieder so öffnen können, dass sich für die Wirte ein dauerhaft tragbares Geschäftsmodell darstellen lässt, ohne dass die Lokale zum Hotspot werden.

Konzepte, die es den Einzelhandel ermöglichen, umgehend wieder Kunden im eigenen Geschäft zu empfangen. Mit viel weniger Personen auf größerer Fläche, als es seit Monaten in Supermärkten und Discountern möglich ist.

Konzepte, die die Herausforderungen die Corona stellt, mit Ideen und Mut bewältigt, anstatt nur im Verbot die einzige Lösung zu finden.

Konzepte, die den Mittelstand mit in die Verantwortung nimmt – denn wenn wir eines können, dann ist es Verantwortung zu übernehmen. Für unsere Mitarbeiter, für unsere Kunden, aber auch für uns selbst.

Konzepte, die nicht auf Vermeidung, sondern auf Aktion, nicht auf Furcht, sondern auf vernünftigem und verantwortungsvollem Handeln beruhen.

Konzepte…die wieder mehr Perspektive wagen.

Die Not im Unternehmertum ist groß. Es genügt nicht umfassende Hilfen zu gewähren, diese müssen auch zeitnah und unbürokratisch bei den Betroffenen ankommen.

Die Mittelstandsunion fordert die Bundes- und Landesregierung auf, umgehend zu reagieren, um dem Einzelhandel, als auch der Gastronomie wieder eine greifbare Perspektive zu geben und dort wo es notwendig ist die Überbrückungshilfen schnell und unbürokratisch auszuzahlen.

Der Mittelstand ist die Lunge unserer Wirtschaft. Leidet der Mittelstand, leidet unser aller Wohlstand.

Unterzeichnet:
Fabian Biersack, Kreisvorsitzender
Christian Paulus,  stellv. Kreisvorsitzender
Alexandra Graf, Stellv. Kreisvorsitzende

Für den erweiterten Kreisvorstand:
Albert Vetterl
Beisitzer

Über Kreisverband Schwandorf der Mittelstandsunion der CSU

Über die Mittelstands-Union (MU) des CSU Kreisverbandes Schwandorf

Die Mittelstands-Union (MU) ist eine Arbeitsgemeinschaft der CSU, organisiert in vielen Bezirks- und Kreisverbänden sowie Fachausschüssen. Die MU setzt sich für eine freiheitliche, zukunftsorientierte Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung auf dem Fundament der Sozialen Marktwirtschaft ein. Die Zielgruppe der MU setzt sich aus Unternehmerinnen und Unternehmern der verschiedensten Branchen im Mittelstand, aber auch aus Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit den Idealen einer freien und sozialen Marktwirtschaft identifizieren können, zusammen.

Ziele der MU im Kreisverband Schwandorf:
1. Die Interessen, Sorgen und Nöte des Mittelstandes in die CSU und ihre Arbeitsgemeinschaften transportieren und die Werte und Position der CSU in den Mittelstand kommunizieren.
2. Eine sehr gute und nachhaltige Informationsplattform (keine Internetplattform) für interessante Themen, die den Mittelstand bewegen werden. Die MU soll für unsere Mittelständler einen tatsächlichen Mehrwert bieten.
3. Als ein Netzwerk für Unternehmer im Landkreis dienen zum gemeinsamen Austausch und Förderung der Zusammenarbeit, um gemeinsam neue Synergien zu heben.

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