Aktive oder passive Pausengestaltung je nach Tätigkeit
„Setzt die Müdigkeit ein, ist es bereits zu spät und die Konzentration hat nachgelassen“, so Dominique Bialasinski. Um dem zuvorzukommen und Fehler bei der Arbeit zu vermeiden, ist es sinnvoll, auch die Pausenzeit wie Termine fest im Arbeitsablauf einzuplanen. „Am effektivsten ist es, vormittags eine kürzere Pause von zehn Minuten und nachmittags eine längere Pause zu machen“, rät Dominique Bialasinski. Ob eine aktive oder passive Pausengestaltung sinnvoll ist, hängt von der jeweiligen Tätigkeit ab. Bei überwiegend sitzender Tätigkeit bringen ein Spaziergang oder Mobilisationsübungen den Kreislauf in Schwung. Bei körperlich anstrengender Arbeit liefert ein kurzer Powernap neue Energie. „Der Powernap sollte nicht länger als 20 Minuten dauern, um eine Tiefschlafphase zu vermeiden. Diese hätte den gegenteiligen Effekt“, empfiehlt die Expertin. Um den Kopf frei zu bekommen, eignen sich aktive Kurzablenkungen wie beispielsweise Dehnübungen ebenso gut wie ein Plausch mit fachfremden Kollegen.
Besondere Regeln bei der Nachtarbeit
Bei Nachtarbeit gibt es Besonderheiten zu beachten, da ein anderer Rhythmus vorliegt und gegen die innere Uhr gearbeitet und geschlafen wird. So ist hier, umgekehrt zur Arbeit am Tag, eine längere Pause vor dem Leistungstief zwischen 0 und 1 Uhr sinnvoll und eine kürzere Pause zwischen 4 und 5 Uhr. Neben ruhigen Pausenräumen sollten Arbeitgeber unbedingt für eine respektvolle Pausenkultur sorgen.
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