Mit eingebauten Webcams in iMacs und MacBooks nahm Apple einst eine Vorreiterrolle ein. Doch externe Webcams erzielen inzwischen deutlich schärfere Aufnahmen. Die beste Bildqualität erhält man mit einer externen Fotokamera oder der iPhone-Rückkamera, schreibt das Computermagazin Mac & i in der neuen Ausgabe 4/20.

Seit Beginn der Corona-Krise gehören Videokonferenzen zum Alltag. Wer sich dabei über einen iMac oder ein MacBook zuschaltet, benötigt keine externe Webcam. Seit 2012 liefert Apple diese Geräte mit FaceTime-HD-Kameras aus. Um zu testen, wie gut diese Modelle im Vergleich mit anderen Lösungen abschneiden, ließ Mac & i sie unter anderem gegen die Systemkamera EOS M200 von Canon, die Actioncam 8s von Rollei sowie ein iPhone 11 Pro Max antreten, die man mithilfe von Soft- oder Hardware ebenfalls als Webcams verwenden kann. Wie das genau geht, beschreibt die Redaktion im Heft.

Im Test präsentierte die Canon-Kamera über Elgatos HDMI-Konverter Cam Link erwartungsgemäß das beste Bild. „Eine solche Lösung ist eine gute Alternative, wenn man professionelle Videos streamen oder ohnehin eine Kamera zum Fotografieren anschaffen möchte“, erklärt Holger Zelder, Redakteur bei Mac & i. Die iPhone-Rückkamera, die sich über die kostenlose App Iriun als Webcam nutzen lässt, bot die zweitbeste Bildqualität. „Hier gilt: Je neuer das iPhone, desto besser ist die Kamera“, sagt Zelder. „Eine preiswerte Smartphone-Klemme und ein Stativ helfen, den Webcam-Ersatz auf Augenhöhe zu platzieren.“

Nimmt man häufig an Videokonferenzen teil, sollte man die Anschaffung einer externen Webcam erwägen. Allerdings muss man bedingt durch Corona mit langen Lieferzeiten und massiv gestiegenen Preisen rechnen. Wer das mit einkalkuliert, ist mit der Brio-Cam von Logitech gut beraten, sie überzeugt bei der Bildqualität. Der entscheidende Vorteil: Man schließt sie einmal an und lässt sie dann aufgestellt.

„Die in neueren Macs eingebauten FaceTime-Kameras sind zwar etwas besser als die der älteren Macs, mit den anderen Lösungen in unserem Test können sie aber nicht mithalten“, resümiert Zelder und bedauert: „ Schade, dass Apple den zum Teil recht teuren Macs nicht wenigstens eine Kamera aus einem alten iPhone oder iPad spendiert hat.“

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Mac & i ist ein Ableger des Computermagazins c’t und richtet sich an alle Fans und Anwender von Apple-Produkten, die sich einen ausführlichen und kritischen Blick auf die Technik von Mac, iPhone, iPad & Co. wünschen.

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