Die Energiepreise in Deutschland steigen kontinuierlich, getrieben von einem Plus von 30 % bei den staatlichen Abgaben und Umlagen auf Strom im Jahr 2025. Gleichzeitig führen saisonale Nachfrageschwankungen, geopolitische Unsicherheiten und Veränderungen in der Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien zu einer hohen Volatilität am Markt. Experten prognostizieren, dass sich dieser Aufwärtstrend auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird – eine Entwicklung, die strategisches Handeln von Unternehmen erfordert.

Eine durchdachte Energiebeschaffungsstrategie kann jedoch den Unterschied machen: Der Markt bietet zahlreiche Möglichkeiten, Energiekosten zu optimieren und langfristige Preissicherheit zu gewährleisten. Dennoch machen Unternehmen häufig vermeidbare Fehler, die sie bares Geld kosten.

In diesem Artikel zeigen wir, welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen sollten, um sich die besten Energiepreise zu sichern, und worauf sie unbedingt verzichten sollten, um unnötige Kosten zu vermeiden.

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Acht typische Fehler bei der Energiebeschaffung: Diese Versäumnisse kosten Unternehmen bares Geld

Die Energiebeschaffung ist ein komplexer Prozess, der von vielen Unternehmen unterschätzt wird. Fehlentscheidungen führen dabei oft zu hohen Kosten, die vermeidbar wären. Hier sind die acht häufigsten Fehler und wie Unternehmen sie vermeiden können:

1. Untätigkeit in der Energiebeschaffung kann teuer werden

Ein zentraler Fehler in der Energiebeschaffung ist die Untätigkeit vieler Unternehmen. Jahrelang bleiben sie ihrem Anbieter treu, ohne ihre Energiekosten zu hinterfragen oder neue Angebote einzuholen. Diese sogenannten „Schläferkunden“ werden von Versorgern meist bevorzugt – nicht, weil sie besonders geschätzt werden, sondern weil sie höhere Margen ermöglichen. Denn wer den Wettbewerb nicht nutzt, zahlt meist deutlich mehr als notwendig.

Der Weg aus dieser Kostenfalle ist klar: Unternehmen sollten regelmäßig ihre Verträge überprüfen, aktuelle Angebote vergleichen und gezielt verhandeln. Ein aktives Vorgehen sorgt nicht nur für günstigere Preise, sondern stärkt auch die eigene Position im Markt. So lassen sich unnötige Kosten vermeiden und Einsparpotenziale effektiv ausschöpfen.

2. Stadtwerke und Großanbieter sind meist nicht die günstigste Alternative 

Die Bindung an örtliche Stadtwerke oder große Energieerzeuger kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. Viele Stadtwerke nutzen ihre Einnahmen nicht ausschließlich für die Energieversorgung, sondern finanzieren damit auch kommunale Projekte in den Bereichen Wasser, Verkehr oder Infrastruktur. Große Versorger wiederum legen immense Kosten für die Energiewende, den Rückbau von Atomkraftwerken oder den Ausstieg aus der Kohleverstromung auf ihre Kunden um.

Diese Kostenstruktur führt oft zu unnötig hohen Ausgaben, die Unternehmen mit einer strategischen Anbieterwahl vermeiden könnten. Der Blick sollte daher auch auf kleinere, spezialisierte Anbieter oder Alternativen wie Energie-Einkaufsgemeinschaften gerichtet werden. Solche Lösungen ermöglichen nicht nur günstigere Konditionen, sondern verhindern auch, dass mit den eigenen Energiekosten Projekte querfinanziert werden, die nicht im Interesse des Unternehmens liegen.

3. Ohne Wettbewerb gibt es keine besseren Konditionen

Ein häufiger Fehler vieler Unternehmen ist das blinde Vertrauen in den aktuellen Energieanbieter. Ohne Vergleichsangebote zu prüfen, akzeptieren sie oft die vorgeschlagenen Preise – selbst wenn diese deutlich über den marktüblichen Tarifen liegen. Das Fehlen eines Wettbewerbsdrucks stärkt die Position des Anbieters und verhindert, dass bessere Konditionen ausgehandelt werden können.

Regelmäßige Angebotsvergleiche hingegen schaffen Transparenz und eröffnen Zugang zu günstigeren Tarifen. Sie stärken zudem die Verhandlungsposition des Unternehmens, da der aktuelle Anbieter spürt, dass er sich im Markt behaupten muss. So können nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch faire und wettbewerbsfähige Vertragskonditionen erzielt werden.

4. Ungünstige Vertragsverlängerungen bedeuten hohe Energiekosten

Ein wiederkehrendes Problem in der Energiebeschaffung ist das Abwarten bis kurz vor Vertragsende, um neue Verträge abzuschließen. Unternehmen stehen in diesen Situationen meist unter Zugzwang und sind auf die Angebote ihres aktuellen Versorgers angewiesen – selbst wenn die Marktbedingungen gerade ungünstig sind.

Eine strategische Planung kann hier Abhilfe schaffen: Eine langfristige Planung und Marktbeobachtung helfen dabei, Verträge zu einem Zeitpunkt abzuschließen, an dem die Preise am günstigsten sind. Diese proaktive Herangehensweise schützt nicht nur vor unnötig hohen Kosten, sondern bietet auch Budget- und Planungssicherheit für die kommenden Jahre.

5. Unwissen ist keine gute Voraussetzung für stabile und günstige Preise

Der Energiemarkt ist komplex und wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, darunter saisonale Schwankungen, geopolitische Ereignisse und steigende oder fallende Rohstoffpreise. Ohne fundierte Marktkenntnisse sind Unternehmen oft nicht in der Lage, günstige Zeitfenster für Vertragsabschlüsse zu nutzen, was zu unnötig hohen Energiekosten führt.

Externe Experten oder Dienstleister wie Energie-Einkaufsgemeinschaften bieten hier eine wertvolle Unterstützung. Sie analysieren die Marktentwicklungen kontinuierlich und identifizieren den idealen Zeitpunkt für Vertragsabschlüsse sowie die optimale Laufzeit. So erhalten Unternehmen nicht nur stabile, sondern auch langfristig günstigere Preise.

6. Wer Angebote nicht sorgfältig prüft, riskiert Vertragsfallen

Auch die Wahl von Lockangeboten birgt Risiken. Vermeintlich günstige Tarife enthalten oft versteckte Kosten oder sind an problematische Bedingungen geknüpft. Unternehmen sollten die Angebote daher sorgfältig prüfen und auf Seriosität und Bonität der Anbieter achten.

Woran man unseriöse Stromanbieter erkennt: Versucht Ihr Energieversorger versteckte Preiserhöhungen vorzunehmen oder fordert er Abschlagserhöhungen während einer laufenden Abrechnungsperiode, obwohl die Zähler nicht abgelesen wurden? Werden Jahres- oder Schlussrechnungen zu spät versendet oder ist Ihr Versorger nur schwer zu erreichen? – Dann sollten Sie misstrauisch werden!

7. Photovoltaik lohnt sich nicht, wenn Restmengen ungünstig beschafft werden

Unternehmen mit Photovoltaikanlagen beziehen oft nicht ihren gesamten Strombedarf aus eigener Produktion und müssen Reststrommengen hinzukaufen. Diese Teilmengen werden häufig zu ungünstigen Konditionen eingekauft, da kleinere Abnahmemengen am Energiemarkt meist höhere Preise erzielen.

Ohne eine durchdachte Beschaffungsstrategie können die Einsparungen durch die PV-Anlage teilweise wieder aufgehoben werden. Eine gezielte Planung, die auf Marktanalysen und Verhandlungen basiert, kann dafür sorgen, dass auch diese Restmengen zu wettbewerbsfähigen Preisen gesichert werden.

8. Fehlende Ressourcen verhindern optimale Energiepreise

Viele Unternehmen scheitern an einer professionellen Energiebeschaffung, weil es ihnen an Zeit, Expertise und Ressourcen fehlt. Diese Lücke führt oft zu suboptimalen Verträgen und unnötigen Mehrkosten. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern wie wattline kann hier Abhilfe schaffen: Sie übernehmen die Marktanalyse, Vertragsverhandlungen und Verwaltung, was nicht nur Zeit und Aufwand spart, sondern auch zu besseren Konditionen und dauerhaften Einsparungen führt.

Den idealen Zeitpunkt für den Energieanbieterwechsel wählen

Der Zeitpunkt für den Wechsel des Energieanbieters ist entscheidend, um langfristig günstige Preise zu sichern. wattline hat die Preisentwicklung der letzten neun Jahre analysiert: In sieben dieser Jahre lagen die Energiepreise im vierten Quartal deutlich über dem Jahresdurchschnitt. Diese Trends lassen sich auf Faktoren wie eine erhöhte Nachfrage zum Jahresende, Kapazitätsengpässe und eine geringere Verfügbarkeit erneuerbarer Energien im Winter zurückführen. Die Heizsaison und der Abschlussdruck vieler Unternehmen wirken zusätzlich preistreibend.

Demgegenüber bietet das erste Halbjahr oft günstigere Konditionen. Nach Ende der Heizsaison sinkt die Nachfrage und die Energiepreise stabilisieren sich auf niedrigerem Niveau. Unternehmen, die ihre Verträge frühzeitig abschließen, können von diesen Preissenkungen profitieren.

Weitere Details finden Sie in unserem Blogartikel: Der ideale Zeitpunkt für den Energieanbieterwechsel.

Über die wattline GmbH

Wir sind kein Energieversorger, kein Energieerzeuger, kein Stadtwerk.

Wir sind die stärkste unabhängige Energie-Einkaufsgemeinschaft für Strom und Gas und fördern aktiv den Wettbewerb im Energiemarkt zu Gunsten von kleinen und mittleren Unternehmen. Das Clevere daran: Wir bündeln zum idealen Zeitpunkt den Strom- und Gasverbrauch unserer mehr als 29.000 Mitglieder zu einer unschlagbaren Menge.

Durch das gebündelte Energievolumen unserer Mitglieder von 7 Mrd. kWh im Umfang von mehr als 2 Mrd. Euro an Energiekosten erhalten wir so eine einzigartige Position gegenüber Energieversorgern. Dies ermöglicht exklusive Großhandelspreise für jeden Einzelnen.

Als Pionier der ersten Stunde gestalten wir seit über 25 Jahren den freien Energiemarkt aktiv mit.

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