Der katholische Missionar Erich Fischnaller leistet in der Flüchtlingssiedlung Palorinya im Norden Ugandas wichtige Entwicklungs- und Aufbauarbeit. Dazu gehört auch, jungen Menschen Bildung und Wissen zu vermitteln, damit sie sich eine unabhängige Existenz aufbauen können. Von vielen Seiten unterstützt, hat er inzwischen mehrere Ausbildungswerkstätten errichtet, in denen handwerkliche Berufe wie Tischler, Schlosser oder Bäcker erlernt werden. Den Strom für die Werkstätten produzierten bisher alte Dieselgeneratoren – teuer und wenig umweltfreundlich. Das ändert sich nun: Photovoltaikanlangen-Hersteller und Elektrotechnik-Betriebe aus Vorarlberg und Liechtenstein haben alle nötigen Komponenten für eine leistungsstarke Photovoltaikanlage (PV) gespendet: Sie kann ohne Anschluss an ein öffentliches Stromnetz betrieben werden (offgrid) und erzeugt bis zu 200 Kilowatt elektrische Energi

Den Transport der Solaranlage nach Uganda übernimmt das Logistikunternehmen Gebrüder Weiss: „Das ist eine vorbildliche Initiative von Betrieben aus der Region, die dazu beiträgt, den Menschen vor Ort eine Perspektive für die Zukunft zu geben – und darüber hinaus auch noch ökologisch sinnvoll ist. Sonnenenergie statt fossilem Brennstoff: Ein nachhaltiges Hilfsprojekt, das wir gerne unterstützen“, sagt Andreas Bilgeri, Leiter von Gebrüder Weiss Air & Sea Wolfurt. Verpackt in einen 40-Fuß-Seefrachtcontainer wird die Solaranlage noch vor Weihnachten auf die Reise geschickt. Zunächst geht es auf der Schiene von Wolfurt nach Rotterdam, danach per Schiff weiter nach Mombasa (Kenia). Der restliche Landweg bis nach Uganda erfolgt mit dem Lkw.

„Ich bin sehr froh, dass wir mit Gebrüder Weiss einen Vorarlberger und gleichzeitig international erfahrenen Logistiker an unserer Seite haben. Das erleichtert uns die Abstimmungsprozesse und wir können sicher sein, dass die Solaranlage pünktlich und sicher ans Ziel kommt“, sagt Matthias Burtscher, leitender Koordinator der Aktion. Auf seinem Betriebsgelände wurden die gespendeten PV-Anlagen-Module mit der Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer vor dem Transport zusammengebaut, getestet und anschließend verpackt.

Über das Projekt
„Solarstrom für Palorinya“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des katholischen Missionsorden der Comboni-Missionare – vor Ort vertreten durch Bruder Erich Fischnaller – sowie zahlreicher Firmen, Vereine und Personen aus Vorarlberg, Liechtenstein und Südtirol. Seit 2016 engagiert sich der gebürtige Südtiroler Fischnaller, der bereits vor 50 Jahren seine Missionstätigkeit in Afrika aufnahm, im Flüchtlingsaufnahmezentrum Palorinya. Dort leben mehr als 125.000 Menschen, die meisten von ihnen flohen vor dem Bürgerkrieg im benachbarten Sudan.
Die neue Solaranlage hilft nicht nur, die hohen Kosten für Dieseltreibstoff einzusparen, sondern nutzt auch die klimatischen Voraussetzungen in Uganda optimal. Denn hier scheint die Sonne aufgrund der Lage am Äquator fast das ganze Jahr mit gleichbleibend hoher Intensität.

Über Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H.

Die Gebrüder Weiss Holding AG mit Sitz in Lauterach (Österreich) ist ein weltweit agierender Full-Service-Logistiker mit rund 8.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 180 firmeneigenen Standorten. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresumsatz von 2,46 Milliarden Euro (2023). Zum Portfolio gehören Transport- und Logistiklösungen, digitale Services und Supply Chain Management. Die Kombination aus digitaler und physischer Kompetenz ermöglicht es dem Konzern, schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Mit einer Vielzahl an ökologischen, ökonomischen und sozialen Maßnahmen gilt das Familienunternehmen, dessen Geschichte im Transportwesen mehr als 500 Jahre zurückreicht, heute auch als Vorreiter in puncto nachhaltiges Wirtschaften. www.gw-world.com

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