Wirtschaftsminister Reinhard Meyer betonte in seinem Grußwort die Bedeutung von grünem Wasserstoff für das Land Mecklenburg-Vorpommern: „Grüner Wasserstoff wird ein zentrales Element der Energieversorgung und bietet Mecklenburg-Vorpommern enorme Chancen. Wasserstoff, der hier in MV aus Wind- und Sonnenenergie produziert wird, schont das Klima und bringt neue wirtschaftliche Perspektiven für unsere Industrie. Die ‚Wasserstoffbeleuchtung‘ am Pfaffenteich ist ein leuchtendes Signal dafür, dass die Nutzung von Wasserstoff im Hier und Heute ankommt.“
Die symbolische Beleuchtung basiert komplett auf Wasserstoff und ist Teil des ambitionierten Projekts mit dem Arbeitstitel „H2 für SN“. Bereits im Mai 2024 hatten die Stadtwerke Schwerin und GP JOULE den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft im Großraum Schwerin beschlossen. Bernd Nottebaum, 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters von Schwerin, hebt die Bedeutung des vielseitigen Energieträgers für die Landeshauptstadt hervor: „Grüner Wasserstoff zählt mittlerweile zu einem bedeutenden Standortfaktor. Er ist nicht nur eine nachhaltige Energiequelle, sondern macht unsere Stadt auch attraktiver für innovative Unternehmen, die sich hier ansiedeln möchten. Mit dieser Illumination setzen wir ein sichtbares Zeichen für unsere grüne Zukunft.“
Im Industriepark Göhrener Tannen soll eine Wasserstoffproduktion entstehen, die sowohl den Schwerlastverkehr als auch regionale Industriekunden beliefern kann. Auch der Einsatz in den modernisierten Heizkraftwerken der Stadtwerke Schwerin oder das Einspeisen ins Gasnetz sind möglich. „Mit unserem Engagement bei den Feierlichkeiten zeigen wir, dass wir die Herausforderungen der Energiewende konkret angehen. Für uns als kommunales Unternehmen ist die Errichtung eines Elektrolyseurs ein ambitioniertes Vorhaben, aber auch eine sinnvolle Erweiterung unserer bisherigen Erzeugungsanlagen. Als regionales Unternehmen sind wir fest mit Schwerin verbunden. Daher liegt es uns am Herzen, uns hier nachhaltig für ein umweltfreundliches Bürgerfest einzubringen“, erklärt Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin. Das Unternehmen versorgt das Bürgerfest mit Ökostrom aus der Schweriner Biogasanlage.
Grüner Wasserstoff gilt als Kernbestandteil der Energiewende. GP JOULE als integrierter Energieversorger in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette und Partner des Projekts „H2 für SN“ sieht in der Wasserstofftechnologie enormes Potenzial. „Unser gemeinsames Projekt mit den Stadtwerken Schwerin zielt darauf ab, den Güterverkehr und die regionale Industrie nachhaltiger zu gestalten. Grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, bietet vielfältige Möglichkeiten zur Dekarbonisierung. Die Region profitiert dabei nicht nur durch sauberere Luft und stabile Preise, sondern auch durch eine erhöhte Wertschöpfung vor Ort“, ergänzt André Steinau, Head of Business Relations bei GP JOULE.
Mit der Wasserstoffbeleuchtung der Alexandrinenstraße setzen die Stadtwerke Schwerin und GP JOULE ein leuchtendes Zeichen für die Bedeutung erneuerbarer Energien und die Zukunftsfähigkeit der Region.
Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.
Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Heizkraftwerke im Verfahren der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung. Am Energiestandort Schwerin Süd betreibt das Unternehmen zudem eine Power-to-Heat-Anlage mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und im Stadtgebiet diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage ermöglicht die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung und leistet einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung.
Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis 2024 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.
Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.
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