Viele Unternehmen, die eigene Kapazitäten zur Erzeugung erneuerbarer Energien aufbauen möchten, sehen sich dabei durch hohe bürokratische Anforderungen und fehlende Planbarkeit gehemmt. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

„Der von der Bundesregierung versprochene Bürokratieabbau ist für viele Unternehmen offenkundig bislang nicht spürbar“, sagt Prof. Dr. Stephan Wimmers, Geschäftsführer für Standortpolitik der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg. „Für viele Unternehmen dauert die Genehmigung von Anlagen noch immer viel zu lange, auch beim Ausbau der Infrastruktur brauchen wir weiterhin mehr Tempo in den Planungs- und Genehmigungsverfahren.“

DIHK: Zehn Punkte für eine erfolgreiche Energiewende

Rund zwei Drittel (62 Prozent) der antwortenden Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen sehen in der überbordenden Bürokratie die größte Hürde für eine erfolgreiche Energiewende. Weitere Hemmnisse werden in fehlenden Informationen sowie der geringen Planbarkeit und Verlässlichkeit der gegenwärtigen Energiepolitik gesehen. Knapp 40 Prozent der Unternehmen sehen ihre Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland durch hohe Energiepreise gefährdet, unter den tendenziell exportorientierten Unternehmen der Industrie sogar 61 Prozent.

Die DIHK hat als Dachorganisation der IHKs zehn Vorschläge zusammengestellt, wie sich die Energiewende kurzfristig beschleunigen und die Standortbedingungen für die Wirtschaft wieder verbessern ließen: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/energie/energiewende-barometer-24/was-kurzfristig-getan-werden-kann-120514.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Energiewendebarometers, an dem sich knapp 800 Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen beteiligt haben, finden Sie auf der Seite von IHK NRW: https://www.ihk-nrw.de/pm-20240801-energiewendebaromter-nrw-2024-6221466.

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