Dem Kunststoff-Zentrum SKZ und der plastship GmbH ist es in dem gemeinsamen Forschungsprojekt Rezy-Spezi nicht nur gelungen, Hemmnisse für den Einsatz von Sekundärwerkstoffen der Kunststoffverarbeitung zu identifizieren. Die beiden Partner konnten zudem konkrete Handlungsvorschläge für die Industrie erarbeiten, um Rezyklatanteile künftig zu erhöhen.

Warum wird nicht mehr Rezyklat eingesetzt? Wie lässt sich der Einsatz von Sekundärwerkstoffen erhöhen? Diesen Fragen ging von 2021 bis 2023 das von der deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt Rezy-Spezi nach. Im Rahmen des Projektes identifizierten das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg und die plastship GmbH in Waldems verschiedene Einsatzhindernisse von Sekundärwerkstoffen und erarbeitete Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung limitierender Faktoren.

Strenge optische Anforderungen
Ein zu Grunde liegendes Problem sind häufig Qualitätsanforderungen in Normen und Werkstandards, die aus unterschiedlichsten Gründen sehr hoch angesetzt sind, obwohl diese für die vorrangige Produktfunktionalität oftmals nicht erforderlich sind. Im Zuge des Forschungsvorhabens ist es den Partnern gelungen, verschiedene Einsatzpotenziale zu identifizieren, die einen verstärkten Einsatz von Sekundärmaterialien ermöglichen können, ohne die Produktperformance zu beinträchtigen. „Ein Beispiel, das sich als wichtiger Faktor im Projekt herausgestellt hat, sind strenge optische Anforderungen. So sind stellenweise Farbtöne genau definiert – allerdings mitunter auch selbst in nicht sichtbaren Bereichen“, sagt Antonia Ivanda, Scientist Nachhaltige und Zirkuläre Produkte am SKZ. Durch eine Erhöhung der zulässigen Farbspektren sei eine Steigerung des Rezyklatangebotes in einzelnen Industriebereichen jedoch um bis zu 75 Prozent denkbar.

Ergebnisse der Studie online verfügbar
Die Ergebnisse der dreijährigen Untersuchungen wurden mittels Recherchearbeiten wie der Sichtung verschiedener Normen und Umfragen bzw. Experteninterviews ermittelt. Befragt wurden u.a. mehrere Kunststoffexperten aus den Bereichen Forschung und Prüfung des SKZ, der kunststoffverarbeitenden Industrie, Recyclingunternehmen und auch Endverbraucher.Im Zuge der Arbeit konnten verschiedene Einsatzpotentiale und Handlungsgebiete identifiziert werden. Die Ergebnisse der Studie sind transparent online in einem digitalen Tool abrufbar.

SKZ an vielen Projekten zum Thema Kreislauffähigkeit von Kunststoffen beteiligt
„Wir sind aktuell an vielen verschiedenen Projekten beteiligt, die das Ziel haben, die Kreislauffähigkeit von Kunststoffprodukten zu verbessern, und beraten Unternehmen hinsichtlich der Transformation hin zu einer Kreislaufindustrie. Das Projekt Rezy-Spezi war hier wichtige Grundlagenarbeit, um die vielen Chancen zu erkennen und zu nutzen“, sagt Hermann Achenbach, Bereichsleiter Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft am SKZ.Mehr Informationen zum SKZ-Bereich Kreislaufwirtschaft

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Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

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