Software-EntwicklerInnen stehen täglich vor Herausforderungen, die ihre Fähigkeiten übersteigen. Selbst erfahrene EntwicklerInnen haben ihre Schwächen. In solchen Momenten können die neuen Superkräfte der Softwareentwicklung helfen. KI-Plattformen wie beispielsweise GitHub Copilot und ChatGPT sind auf Milliarden von Codezeilen in verschiedenen Programmiersprachen trainiert. Sie können weit mehr als nur E-Mails zu schreiben oder Bilder zu generieren, sondern sie können auch genaue Codezeilen vorhersagen und EntwicklerInnen bei ihrer Arbeit helfen.

Laut einer aktuellen Studie könnte dank dieser Entwicklung die Leistung von SoftwareingenieurInnen bis 2030 um mehr als das Zehnfache steigen. 

Neben der Effizienz hat die KI-gestützte Programmierassistenz einen weiteren Vorteil: Sie steigert die Zufriedenheit und Produktivität der EntwicklerInnen. 60-75 % der Copilot-BenutzerInnen geben an, dass ihre Arbeit erfüllender geworden ist, und 74 % können sich auf befriedigendere Aufgaben konzentrieren.

Obwohl viele Unternehmen noch zögern, KI-Programmierassistenz in ihre Entwicklungsumgebungen (IDEs) zu integrieren, zeichnet sich ein Wandel ab. Mit zunehmendem Einsatz von KI könnten Unternehmen bis 2030 einen erheblichen Produktivitätsschub erleben und innovative Lösungen im Produkt- und Softwaredesign entwickeln.

Die KI-Codeassistenz ist besonders effizient bei repetitiven Aufgaben, wie das Generieren von Standardcode, Fehlererklärungen oder das Erstellen von Dokumentationen. Generative Coding-Tools erleichtern auch die Übersetzung von Programmen zwischen verschiedenen Sprachen.

Allerdings mahnen ExpertInnen zur Vorsicht. Die KI-Codeassistenz kann "halluzinieren" und unsinnigen Code vorschlagen. Eine KI-Assistenz ist keine Ersatzlösung für erfahrene EntwicklerInnen. Es erfordert Fachkenntnisse, um die Ergebnisse zu überprüfen und sicherzustellen, dass der vorgeschlagene Code den Erwartungen entspricht.

Trotz ihrer Grenzen könnte die KI-Codeassistenz die Lernkurve für weniger erfahrene EntwicklerInnen fördern und fortgeschrittenen EntwicklerInnen mehr Zeit für kreative Aufgaben geben. Unternehmen müssen jedoch sicherstellen, dass die von KI generierten Codes auf rechtliche, sicherheitstechnische und leistungsbezogene Aspekte überprüft werden, um potenzielle Risiken zu mindern.

Insgesamt bietet eine KI-gestützte Programmierassistenz eine vielversprechende Zukunft für die Softwareentwicklung. Sie könnte nicht nur die Programmierarbeit optimieren, sondern auch EntwicklerInnen bei komplexeren Aufgaben wie der Auswahl der richtigen Programmierarchitektur und dem Projektmanagement unterstützen. Die Software-EntwicklerInnen von morgen könnten ihre Superkräfte durch KI-Fähigkeiten deutlich potenzieren.

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