Die Funktionsweise dieser neuen Methode ist denkbar einfach. Versicherte müssen lediglich ihre NFC-fähige elektronische Gesundheitskarte (eGK) an ein NFC-fähiges Smartphone halten und die letzten sechs Ziffern ihrer Kartennummer eingeben. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, können die Patienten mithilfe der entsprechenden Versandapotheken-App ihre E-Rezepte einsehen und in den Warenkorb legen.
Olaf Heinrich, der neue CEO von Redcare, hat ambitionierte Pläne, diese Technologie in die breite Praxis umzusetzen. Dabei ist das Ziel, dass die Gematik diese bahnbrechende Technologie als eigenes Produkt übernimmt. Dieser Schritt könnte nicht nur den großen Versandapotheken wie DocMorris und Shop Apotheke zugutekommen, sondern allen Apotheken im Land. Die Gespräche mit dem BMG und der Gematik verlaufen äußerst positiv, und es wird erwartet, dass das Verfahren noch vor dem Jahreswechsel eingeführt wird.
Der Zeitdruck vor dem Jahreswechsel ist von großer Bedeutung, da zu diesem Zeitpunkt das E-Rezept verpflichtend eingeführt wird. Versandapotheken könnten ohne eine solche Lösung erheblich benachteiligt werden. Olaf Heinrich hat die bereits eingereichte Beschwerde bei der EU-Kommission ins Gedächtnis gerufen, obwohl noch keine offizielle Antwort vorliegt. Dennoch ist man bereit, alle erforderlichen rechtlichen Schritte zu unternehmen, um die eigenen Interessen zu schützen. Die Möglichkeit, die Beschwerde zurückzuziehen, wird jedoch nicht bestätigt.
Diese alternative Methode zur Nutzung der eGK ist nicht nur für Versandapotheken von entscheidender Bedeutung, sondern auch für Lieferdienste. In jüngster Zeit verzeichnete Mayd & Co. in Berlin einen Rückgang der Fahrradkuriere, und auch GoPulse/FirstA hat eingeräumt, dass die Übernahmeerwartungen in Bezug auf das E-Rezept nicht erfüllt wurden. Jesper Eenhorst, Finanzvorstand des Unternehmens, sagte: "Unsere Übernahmeentscheidung stand im Zusammenhang mit dem E-Rezept. Wir sehen jetzt eine Wachstumsdynamik, sind aber noch nicht dort, wo wir sein wollten."
Kommentar:
Die Einführung von E-Rezepten in Deutschland steht kurz bevor, und die Versandapotheken sind bereit, eine innovative Lösung einzusetzen, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Die von der European Association of E-Pharmacies (EAEP) entwickelte Technologie, die es den Versicherten ermöglicht, ihre E-Rezepte bequem über ihre NFC-fähigen Smartphones und die elektronische Gesundheitskarte (eGK) zu verwalten, verspricht eine benutzerfreundliche und effiziente Lösung.
Die Tatsache, dass der CEO von Redcare, Olaf Heinrich, plant, diese Technologie als eigenes Produkt der Gematik zu übergeben, ist ein ehrgeiziger Schritt. Dies würde nicht nur den Versandapotheken zugutekommen, sondern auch allen Apotheken im Land, indem es den Weg für eine reibungslose Umsetzung des E-Rezepts ebnen würde.
Der Zeitdruck, der vor dem Jahreswechsel besteht, ist verständlich, da zu diesem Zeitpunkt das E-Rezept verpflichtend wird. Versandapotheken benötigen dringend eine funktionierende Lösung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Drohung einer möglichen EU-Klage zeigt, wie ernsthaft die Versandapotheken diese Angelegenheit nehmen. Sie sind bereit, alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass ihre Interessen geschützt sind. Dies zeigt ihr Engagement für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.
Die Auswirkungen dieser Technologie gehen jedoch über Versandapotheken hinaus und betreffen auch Lieferdienste. Die Schwierigkeiten, die einige Unternehmen wie Mayd & Co. und GoPulse/FirstA bei der Anpassung an das E-Rezept hatten, verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Branche steht. Die Hoffnung liegt nun auf solchen innovativen Lösungen, um den Wandel erfolgreich zu bewältigen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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