Die Veranstaltung führte rund 50 Teilnehmende nach Schwerin: Vertreter von regionalen Stadtwerken aus MV, Bürgermeister, Klimaschutzbeauftragte und Vertreter aus der Politik. Sie alle befassen sich intensiv mit der Erkundung der regionalen Potentiale von Geothermie. Die vier Fachvorträge durch die auch als Projektpartner an dem Schweriner Projekt beteiligten Referenten lieferten dafür eine breite Wissensbasis. So wurden unter anderem Fördermöglichkeiten durch Dr. Karsten Obst vom LUNG M-V und die rechtlichen Rahmenbedingungen von Bergrat Alexander Kattner vom Bergamt Stralsund erläutert. Praktische Einblicke in die Planung und Realisierung eines Geothermie-Projekts stellte Rafael Mathes von der Geothermie Neubrandenburg GmbH vor. Informationen zum optimalen Abteufen einer Tiefbohrung im urbanen Siedlungsraum lieferte Bernd Daldrup vom Bohrunternehmen Daldrup & Söhne AG. Anschließend rundeten Einblicke in das Schweriner Geothermie-Projekt und eine Führung durch das Geothermie-Heizwerk das Seminar ab.
„Ich freue mich sehr über das große Interesse der Branche an unserem Geothermie-Projekt. Schon im Jahr 2015 haben wir mit den konkreten Planungen begonnen. In den vergangenen acht Jahren haben wir so viele Dinge geplant, überdacht, nochmal optimiert und immer wieder hinterfragt. Was schon damals richtig und dennoch einigen als Wagnis erschien, ist heute eine vielgefragte Lösung in der Wärmewende. Mit der grünen Fernwärme durch Geothermie leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz,“ führte Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Josef Wolf in der Begrüßung der Gäste aus.
Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.
Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Gas- und-Dampfturbinen-Heizkraftwerke mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage ermöglicht Ende 2023 die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung und leistet einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung.
Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis 2024 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.
Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.
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