Energy2Market verdeutlicht, in einem zusammen mit der Berliner ClimateTech Beratung DWR eco veröffentlichten Whitepaper, inwiefern die Flexibilitätslücke von 50GW mit Hilfe von Biogas geschlossen werden kann.

Das Whitepaper zeigt auf welche energetischen Nutzungspfade von Biomasse im Sinne der industrie- und sicherheitspolitischen Herausforderungen elementar für einen klimaneutralen deutschen Strom- und Wärmesektor sind und dementsprechend in der angekündigten Nationalen Biomassestrategie berücksichtigt werden müssen. Es wird ein Zielbild skizziert, in welchem der systemische Nutzen von Biogas durch einen hohen Flexibilisierungsgrad, d.h., einer höheren Überbauung der Anlagenkapazität ausgeschöpft werden kann. Zudem kann zusätzliches Potenzial bisher ungenutzter Rest- und Abfallstoffe im Umfang von 17.5 TWh mobilisiert werden, ohne mögliche Nutzungskonkurrenzen mit der PV-Branche oder dem Nahrungs- und Futtermittelsektor hervorzurufen. Insgesamt könnten dadurch rechnerisch 400 Tsd. Ha Maisanbaufläche substituiert werden.

Durch den Wegfall der fossilen Erzeugungsanlagen steht die Bundesregierung vor der Herausforderung die wachsende Flexibilitätslücke zu schließen. Das lastseitige Flexibilitätspotenzial, um die Flexibilitätslücke von ca. 50 GW zu schließen ist allerdings deutlich zu hoch angesetzt, weshalb Biogas zur decken des Flexibilitätsbedarf elementar ist. Auch Wasserstoff wird aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit und des hohen Bedarfs von schätzungsweise 1,5 Millionen Tonnen bis 2035 nicht nur die Versorgungssicherheit gefährden, sondern auch neue Abhängigkeiten aufbauen. Gleichzeitig bedeutet dies die langfristige Nutzung von Erdgas und folglich die Verfehlung der Klimaziele

Durch den Wegfall der fossilen Erzeugungsanlagen steht die Bundesregierung vor der Herausforderung die wachsende Flexibilitätslücke zu schließen. Das lastseitige Flexibilitätspotenzial, um die Flexibilitätslücke von ca. 50 GW zu schließen ist allerdings deutlich zu hoch angesetzt, weshalb Biogas zur decken des Flexibilitätsbedarf elementar ist. Auch Wasserstoff wird aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit und des hohen Bedarfs von schätzungsweise 1,5 Millionen Tonnen bis 2035 nicht nur die Versorgungssicherheit gefährden, sondern auch neue Abhängigkeiten aufbauen. Gleichzeitig bedeutet dies die langfristige Nutzung von Erdgas und folglich die Verfehlung der Klimaziele.

Kurt Kretschmer von Energy2Market äußerte sich wie folgt zu den Ergebnissen des Whitepapers: „Biogas ist ein wichtiger Flexibilitätsanker des deutschen Stromsystems, und wird in dieser Rolle insbesondere über die nächsten Jahre hinweg benötigt. Die politischen Rahmenbedingungen, z.B., durch die nationale Biomassestrategie müssen daher die Nutzungspfade von Biogas differenziert betrachten und die flexible Vor-Ort-Verstromung als alternativlos anerkennen.“

Die nachhaltige Biogasverstromung ist ein alternativloser Baustein für eine dekarbonisierte und resiliente Stromversorgung in Deutschland. Durch eine flexible Fahrweise und einen Fokus auf nachwachsende Rohstoffe kann sich der Biogassektor allerdings neu erfinden und sowohl zur Strom- und Wärmeversorgung, dem Naturschutz, und der Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Betriebe beitragen.

 

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