Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Nach dem Vorzieheffekt im August folgte im September nun wie erwartet eine Abschwächung. Die Neuzulassungen entwickelten sich im September verhaltener. Insgesamt bleibt der Pkw-Markt auf Kurs und steuert 2023 einen spürbaren Zuwachs an. Der Markt lebt weiterhin vor allem vom Abbau des hohen Auftragsbestands. Daher bereiten uns die anhaltend niedrigen Auftragseingänge zunehmend Sorgen. Auch die Elektrofahrzeuge wachsen insgesamt nicht mehr so dynamisch wie in den vergangenen Jahren und tragen damit weniger zur Markterholung bei.“
Die Neuzulassungen entwickelten sich im September schwächer als in den Vormonaten. Hintergrund ist vor allem der Rückgang der Zulassungen rein batterieelektrischer Pkw (BEV). Da die Förderung gewerblich zugelassener Elektroautos mit dem Umweltbonus im August endete, wurden zahlreiche Käufe vorgezogen. Diese Neuzulassungen fehlten im September, weshalb es zu einem Rückgang um 28,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat kam. Insgesamt wurden im September 31.714 BEV neu zugelassen, was einem Anteil von 14,1 Prozent am Gesamtmarkt entspricht. Im bisherigen Jahresverlauf verzeichneten die BEV einen Zuwachs von 42,1 Prozent.
Im September wurden insgesamt 47.097 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Rückgang um 35,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Neben den BEV wurden nur noch 15.383 Plug-In-Hybride registriert, 45,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Plug-In-Hybride werden schon seit Jahresbeginn nicht mehr mit dem Umweltbonus gefördert.
Die gewerblichen Neuzulassungen legten auch im September noch leicht zu, nämlich um knapp 6 Prozent. Die Privatzulassungen entwickelten sich dagegen weiterhin schwach mit minus 10 Prozent. Im September erreichten die Privatkunden damit einen Anteil am Gesamtmarkt von 31 Prozent (Vorjahresmonat: 37 Prozent).
Nutzfahrzeuge verzeichneten im September einen Zuwachs von 7,3 Prozent. Das entspricht 27.099 Neuzulassungen. In den ersten neun Monaten 2023 wurde ein Zuwachs von 21,6 Prozent erreicht.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V.
Kirdorfer Str. 21
61350 Bad Homburg v.d.H.
Telefon: +49 (6172) 9875-0
Telefax: +49 (6172) 9875-20
http://www.vdik.de
Leiter Politik/Kommunikation/Presse
Telefon: +49 (30) 516546-09
Fax: +49 (30) 516546-13
E-Mail: mair@vdik.de