Das Land Baden-Württemberg hat es sich zum Ziel erklärt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Dies bedeutet, dass ab 2040 keine kohlenstoffhaltigen Energieträger und somit auch kein Erdgas mehr zur Verfügung stehen werden. Als Alternativen werden grüner Strom und grüner Wasserstoff bereitstehen. Um die Versorgung der Region mit ausreichenden Mengen an klimaneutralen Wasserstoff zu gewährleisten, bedarf es einer frühzeitigen Trassenplanung und dem Bau von Wasserstoffleitungen. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind jedoch nur möglich, wenn entsprechende Bedarfsmengen auch vorliegen.

Ein Grundbaustein für eine solche Planung ist die konzentrierte Wasserstoffabfrage des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft über die Terranets BW, auf die die IHK Ostwürttemberg  nochmals aufmerksam macht.

Die Teilnahme der Unternehmen an der Wasserstoffabfrage trägt dazu bei, dass die Region bei der Trassenplanung für eine Wasserstoffpipeline frühzeitig berücksichtigt wird. Damit schaffen die Unternehmen die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wirtschaften in Ostwürttemberg, was ebenfalls Ziel innerhalb der Offensive Zukunft Ostwürttemberg ist. Und sie  tragen zu einer gesteigerten Versorgungssicherheit der Region mit Energie bei und sichern auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des gemeinsamen Wirtschaftsstandorts.

Die abgefragten Bedarfsangaben sind rechtlich nicht bindend. Dennoch sollten Unternehmen intensiv prüfen, ob sie zukünftig nicht doch einen Bedarf an grünem Wasserstoff sehen, beispielsweise als 50-prozentigen Ersatz der aktuellen Menge an Erdgas. Die genannten Bedarfe werden die Grundlage der Wasserstoffnetzplanung werden. Ohne Bedarfsermittlung wird es kein Netz geben und somit zukünftig im schlimmsten Fall keinen Wasserstoff in der Region.

Die zukünftigen Wasserstoffbedarfe können Unternehmen bis zum 19. August an den Fernleitungsnetzbetreiber Terranets BW über folgende Website melden:
https://www.h2-fuerbw.de/bedarfsmeldung

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