Thomas Fischer, Mitglied des Vorstands der Bank Vontobel Europe AG, München, und Leiter Wealth Management zu Anlegen in Zeiten grosser Unsicherheit und steigender Zinsen und dem Stellenwert von Beratung in Zeiten der Digitalisierung.

Herr Fischer, wie fühlt es sich dieser Tage an, Private Banker zu sein?

Gut, unser Rat ist gefragt. Vor allem private Kunden wünschen Orientierung in einem Umfeld, das durch Inflation, Rezessionsängste, Krieg und geopolitische Veränderungen und viele andere Unwägbarkeiten geprägt ist. Sie suchen Rat und Sicherheit für ihr teilweise über Generationen selbstaufgebautes Vermögen.

Wie gehen Sie und Ihre Kunden mit der Unsicherheit um?

Die geopolitische und weltwirtschaftliche Situation, in der wir uns gerade befinden, ist in der Tat ziemlich einzigartig. Durch die Kombination mehrerer externer Herausforderungen und der grossen Unsicherheit, die sich dadurch ergab, hatten wir an der Börse einen parallelen Einbruch mehrerer sogenannter Asset-Klassen – gleichzeitig im Aktien- und im Anleihemarkt – das ist doch sehr ungewöhnlich gewesen. Jetzt haben wir die Situation, dass Investoren, nicht nur Privatanleger, sondern gerade auch grössere Anleger mit langfristigen Horizonten, wie zum Beispiel Stiftungen, nach langfristiger Sicherheit und Rentabilität suchen. Diversifizierung der Portfolios bietet dabei eine Unterstützung.

Wie diversifizieren Kunden?

In dem sie nicht alles in einer Asset Klasse oder in einer Region anlegen. Festverzinsliche Produkte sollten schon immer fester Bestandteil eines diversifizierten Portfolios sein. Mit dem Anstieg der Zinsen sind sie noch attraktiver geworden. Gegenüber Aktien hat ihre Bedeutung in ausgewogenen Depots zugenommen. Zu einer Diversifizierungsstrategie gehört auch, sein Vermögen beispielsweise nicht nur in deutschen oder europäischen Werten anzulegen. Das gilt auch für Währungen. Je nach der individuellen Strategie kann es Sinn machen, in verschiedene Währungen zu investieren. Der Schweizer Franken zählt hier übrigens zu den stabilsten Währungen.

Kunden suchen in diesen Zeiten zum einen eine regionale Diversifizierung. Das gilt nicht nur für Deutschland. Das höre ich auch von meinen Kolleginnen und Kollegen in anderen europäischen Märkten oder den USA. Dabei geht es primär um Sicherheit. Deshalb soll das Vermögen in verschiedenen Jurisdiktionen angelegt werden. Die Schweiz gilt dabei als besonders verlässlich und stabil. Vontobel Kunden können so wählen, ob sie in Deutschland oder der Schweiz die Depotführung wählen und vor Ort aus Deutschland heraus betreut werden wollen.

Wann ist der Richtige Zeitpunkt für ein Investment?

Auch bei steigenden Zinsen erleiden Anleger bei der aktuellen Inflation einen Realwertverlust, wenn das Vermögen auf dem Sparbuch liegt. Hinzu kommt, dass langfristig die Wertpapiermärkte immer alle anderen Asset-Klassen geschlagen und jede Krise wettgemacht haben. Statistiken zeigten gemäss des Vermögensverwaltungsexperten, dass es eigentlich beinahe unmöglich ist, auf den richtigen Moment für die Geldanlage zu warten. Langfristig ist es viel wichtiger, dass man investiert ist und in was investiert wird. Hier kann Beratung den Unterschied machen. Gerade in Zeiten wie diesen gilt es, gezielt nach Chancen zu suchen. Ein ETF, das den Weltindex abdeckt, hilft hier nur bedingt weiter. Aktive Vermögensverwalter wie wir wählen dagegen gezielt das aus, was zu den Zielen der Kunden passt.

Suchen Kunden noch das Gespräch oder wird heute vor allem digital investiert?

Kompetente Beratung ist auf jeden Fall gefragt. Vor allem wenn es komplexer wird. Wir glauben, das hybride Beratungsmodelle der Königsweg sind: Effiziente digitale Tools, die viel Transparenz schaffen, einfach sind auch für die erste Kontaktaufnahme unterstützen hochwertige Beratung unserer Experten. Deshalb stellen wir uns genau so auf.

Und weil wir sehen, dass der persönliche Kontakt auch heute seinen Wert hat, bieten wir seit diesem Sommer Termine in verschiedenen deutschen Städten an, wo man unsere Berater ganz unkompliziert «auf einen Kaffee» treffen kann. Diese Möglichkeit wird von bestehenden und potenziellen Kunden sehr geschätzt.

Letztlich ist es doch so, dass Sie Ihre Vermögensplanung oder Altersvorsorge nicht mit einer Chatbox besprechen wollen. Das ist zu komplex und zu persönlich.

Mit wieviel Vermögen darf man den zu Ihnen kommen?

Alle Kunden sind bei uns willkommen. Wir haben da keine harten Limits, wir sprechen gern erstmal mit unseren Kunden. Aber für ein erfolgreiches adäquat diversifiziertes Portfolio macht es Sinn, einen 7-stelligen Betrag anzulegen.

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