Der erste Tag führte die Teilnehmenden nach Flachau, wo sie sich über das Vorhaben einer dortigen Initiative auf dem Weg zu einer klimaneutrale Ski-Region informieren konnten – ein spannender Impuls auch für die hiesige Tourismusregion. Die Gemeindevertreter*innen tauschten sich zu den praktischen Herausforderungen des Energiewendeprozesses aus – besonders spannend dabei waren genehmigungsrechtliche Fragen, z.B. zur Errichtung einer Windkraftanlage in den Bergen oder zur Erprobung einer Pistenraupe mit H2-Brennstoffzellenantrieb. Am zweiten Tag besuchte die Delegation die Startup-Messe Salz21. Im Rahmenprogramm der FH schilderte Prof. Dr. Gulden in einem Vortrag über HyStarter die Erfahrungen auf dem Weg zur Wasserstoffmodellregion. Politik und Wirtschaft diskutierten die Möglichkeiten zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Ein Tenor, der sich herauskristallisierte, war: Der Aufbau müsse von der Basis vorangetrieben werden. Dazu brauche es allerdings auch Unterstützung von der Politik – finanziell, genehmigungsrechtlich und regulatorisch. „Trotz all der geographischen Unterschiede gibt es erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen den Regionen“ stellte Johannes Gulden fest.
Am dritten Tag stand ein Besuch der FH Salzburg, des Hauptcampus Urstein/ Wissenspark, auf dem Plan. Rektor und Vize-Rektorin stellten die Forschungsschwerpunkte der FH Salzburg im Bereich IT vor – AI & Data Sciences, Mechatronik & Automatisierung sowie Cyber Security. In diesen Bereichen gibt es Potenzial für Forschungskooperationen zwischen beiden Hochschulen. „Wir haben einen ersten Schritt getan, den Austausch mit Studierenden und die Kooperation mit den Kolleg*innen im Bereich Wirtschaftsinformatik anzubahnen“, erklärte Wencke Wendlandt. Die Leiterin des Start-Up-Centers der Innovation Salzburg stellte das Start-Up-Öko-System vor. An jedem Standort gibt es einen Infopoint für Start-Ups. Auf 3500 Studierende kommen zehn Coaches. „Das Konzept würde gerade wegen der vergleichbaren Studierendenzahlen sehr gut zu uns passen. Es lohnt sich, soziale Innovationen zu fördern. Das müssen wir uns mal näher anschauen“, erklärt Eva-Maria Mertens. Außerdem wurde am dritten Tag der Campus Kuchl besucht, an dem unter anderem der Studiengang „Smart Buildings in Smart Cities“ untergebracht ist. Die hiesige Delegation präsentierte dort die geplanten Wasserstoffprojekte der HyExperts-Region. „Es bestätigt sich eher, dass die Überlegungen, die wir zu unserem regionalen Wasserstoff-Netzwerk anstellen, und der Weg, den wir schon eingeschlagen haben, richtig sind. Wir werden künftig auf dem weiteren Weg kritischen Input aus solchen Begegnungen holen können“, erklärt der Landrat von Vorpommern-Rügen, Dr. Stefan Kerth.
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