Mehr als 950 Millionen Menschen weltweit bräuchten eine Brille, können sich diese aber nicht leisten. Gut sehen und lesen zu können, zählt jedoch zu den wichtigsten Voraussetzungen für Bildung und Gleichberechtigung. Wäre es da nicht praktisch, man könnte mit einer ganz einfachen Maschine, die keinerlei Strom benötigt, vor Ort Brillen für Bedürftige herstellen? Und das mit Materialkosten von weniger als einem Dollar. Könnte man damit nicht die Welt verändern?

Genau das hat Martin Aufmuth, Gründer und Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Vereins EinDollarBrille e.V., dazu motiviert, Brillen zu entwickeln, die sich auch die Ärmsten leisten können. Modelle, die mit einer einfachen Maschine ohne Strom vor Ort hergestellt werden können. Mit der Technologie von Siemens ist das jetzt noch effektiver möglich: Aufmuth und sein Team nutzen die Siemens-Software Solid Edge, die zum Siemens Xcelerator Portfolio gehört. Damit lassen sich die Brillen in 3D konstruieren und modellieren. Auch die Herstellung der Biegemaschine und der Werkzeuge, die für die Produktion der Brillen vor Ort benötigt werden, wird mithilfe der Software effizienter und beliebig reproduzierbar. 
 
EinDollarBrille ist derzeit in zehn Projektländern weltweit aktiv. Statt Bedürftigen einfach Brillen zu schicken, will die Organisation Hilfe zur Selbsthilfe leisten: Die von ihnen ausgebildeten Menschen sollen anschließend von der Produktion und dem Verkauf der Sehhilfen leben können. Über 420.000 Menschen wurden so bisher mit Brillen versorgt. Und Siemens wird dazu beitragen, dass es in Zukunft noch mehr werden.

 

 

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