„Bundesministerin Svenja Schulze will die Entwicklungszusammenarbeit stärker an den Wirtschaftsinteressen Afrikas ausrichten. Das ist der richtige Weg, denn gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen sind die Grundlage für eine nachhaltige, soziale und ökologische Entwicklung aller Länder. Der Maschinen- und Anlagenbau bietet vielfach die technischen Lösungen in den genannten Kooperationsbereichen, zum Beispiel der Wasser- und Abwasseraufbereitung, der Energietransformation – insbesondere bei regenerativen Energien und in der Wasserstofftechnologie – sowie der Agrar- und Lebensmittelindustrie. Der VDMA und seine Mitgliedsfirmen treiben die sozial-ökologische Transformation in mehreren afrikanischen Ländern bereits voran und haben dazu berufliche Bildungsinitiativen gestartet. Damit hilft der Maschinenbau, junge Menschen vor Ort zu qualifizieren und die Grundlage für die angestrebte wirtschaftliche Entwicklung zu schaffen. Auch in vielen anderen Bereichen bietet der deutsche und europäische Maschinenbau die technischen Grundlagen, mit deren Hilfe die afrikanischen Länder ihre Wirtschaft entwickeln und den Umbau vorantreiben können.
Wichtig ist nun, dass es eine ressortübergreifende Afrika-Strategie in der Bundesregierung aus einem Guss gibt. Auch die Instrumente der Exportförderung – die Exportfinanzierung oder Markterschließungsmaßnahmen – müssen entsprechend den Marktgegebenheiten angepasst werden. Hierzu führt der VDMA aktuell eine Studie durch. Insbesondere der von der Ministerin hervorgehobene kooperative Ansatz muss ressortübergreifend unterstützt werden. Der von Frau Schulze geforderte ,Dialog auf Augenhöhe‘ muss auf allen Ebenen gelebt und umgesetzt werden. Hier sieht der VDMA noch Entwicklungsbedarf in der deutschen Politik und Gesellschaft. Afrika fordert zu Recht, sich politisch, gesellschaftlich, ökologisch und wirtschaftlich frei positionieren und entwickeln zu können.“
Mehr zur VDMA-Initiative „Fachkräfte für Afrika“ finden Sie hier.
Der VDMA vertritt mehr als 3500 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt 770 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen und Anlagen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.
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