Die Umfrage ergab, dass am ersten Adventssamstag dieses Jahres ein durchschnittliches Umsatzminus von einem Prozent im Vergleich zu den letzten Jahren zu verzeichnen ist. Was sich im ersten Moment nach etwa gleichbleibenden Geschäften zum Vorjahr anhört, ist in Wirklichkeit aufgrund der Inflation jedoch eine Verschlechterung des Ertrages für Händlerinnen und Händler. Im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen, in denen der Handel im Vergleich zu den Vorjahren deutlich größere Umsatzeinbußen hinnehmen musste, ist dies jedoch ein Schritt in die richtige Richtung. So fallen auch die Bewertungen von Umsatz und Kundenfrequenz des ersten Adventssamstages durchwachsen aus. Im Schnitt bewerteten die Befragten die Kundenfrequenz am Samstag mit der Schulnote 3,12, während der Umsatz durchschnittlich mit 3,2 bewertet wurde. Die Kundenstimmung wurde durchschnittlich gar mit der Note 2,62 bewertet.
Eine Zeit, an der am Samstag besonders viele Kundinnen und Kunden in den Einkaufsgeschäften waren, gab es laut Umfrage nicht. Am ersten Adventssamstag waren vor allem Dekorationsartikel und warme Kleidung wie zum Beispiel Pullover gefragt.
Dass sich die Städte und Kommunen trotz der aktuell schwierigen Lage rund um die explodierenden Energiepreise und den Aufrufen zum Energiesparen bemühen, eine weihnachtliche Stimmung zu erzeugen, wird ebenfalls von unserer Umfrage untermauert. 57% der Befragten sind mit den Bemühungen ihrer Stadt/Kommune weihnachtliche Stimmung zu erzeugen zufrieden oder sehr zufrieden. Lediglich gut 15% sind damit gar nicht zufrieden.
Insgesamt bleibt die Hoffnung auf Besserung bei den befragten Händlerinnen und Händlern bestehen. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten erwartet in Bezug auf die Kundenfrequenz eine Steigerung im restlichen Weihnachtsgeschäft, knappe 40% der Befragten erwarten in Bezug auf den Umsatz eine Steigerung in den kommenden Wochen.
„Der Handel benötigt dringend eine weitere Steigerung des Umsatzes in der wichtigsten Zeit des Jahres. Der erste Adventssamstag reicht in dieser Hinsicht zwar nicht, ist jedoch mit Blick auf die vergangenen Wochen ein Schritt in die richtige Richtung. Es zeigt sich, Kundinnen und Kunden kommen auch in dieser von Krisen geprägten Zeit weiterhin gerne in den stationären Einzelhandel, um ihre Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Wir würden uns zeitnah auch einen kraftvollen Appell der Politik wünschen, der die Bürger zum Kauf von Geschenken vor Ort aufruft. Dies wäre ein wichtiges Zeichen, das vielen Bürgerinnen und Bürgern auch das nötige Vertrauen geben würde, nach dem coronabedingten Verzicht wieder in die Innenstädte zu kommen“, erläuterte Hagmann.
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