Gestern fand der offizielle Spatenstich für den Solarpark Bundorf statt, der zu einem der größten Projekte im Bereich Erneuerbare Energien in Deutschland zählen wird. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 125 ha und wird mit einer Bauzeit von 10 Monaten bis Mitte 2023 fertiggestellt. Die über 250.000 bifazialen Module können mit einer Gesamtleistung von knapp 125 MWp rechnerisch über 37.500 Haushalte mit Sonnenstrom versorgen können. Die Fertigstellung der weiteren erneuerbaren Projekte in der zukünftigen Energiekommune soll bis 2024 erfolgen. Bürgermeister Hubert Endres nannte den Bau des Großprojekts einen „Glücksfall für Bundorf“. Eine 125 Hektar große Solaranlage an einem Stück sei selten in ganz Deutschland. Er dankte Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen, der den Großteil der Fläche zur Verfügung stellte.

Landtagsabgeordneter Steffen Vogel bezeichnete es als „bemerkenswert“, dass ein solches Projekt einstimmige Zustimmung im Gemeinderat gefunden habe. Dies sei nicht überall der Fall. Es gebe genügend Widerstände gegen den Ausbau erneuerbarer Energien. In Städten sei hierfür kein Potenzial vorhanden, weshalb sich hier eine Chance für den ländlichen Raum ergebe. Die Steuereinnahmen für die Gemeinde seien ein positiver Nebeneffekt.

„Neben dem Solarpark soll ein emissionsfreies Fernwärmenetz zur Versorgung der kommunalen Liegenschaften und der Bürgerinnen und Bürger errichtet werden. Im Rahmen des Bauvorhabens wird außerdem der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in allen Gemeindeteilen umgesetzt,“ so Elke Hanel, Prokuristin des Projektentwicklers und Fachspezialisten MaxSolar GmbH aus Bayern. Frau Hanel bedankte sich bei den Gemeindevertretern um den 1. Bürgermeister Hubert Endres. Nur durch deren stete Unterstützung konnte das Vorhaben in dieser Rekordgeschwindigkeit in die Umsetzung gebracht werden.

„Mit diesem ganzheitlichen Ansatz entsteht wahrlich ein „Energiedorf-Bundorf“. Jede:r Bürger:in hat die Möglichkeit, sich am Solarpark zu beteiligen. Diese Beteiligungsmöglichkeit ist über eine Mitgliedschaft bei der EnergieGenossenschaft EGIS eG möglich,“ so Pascal Lang, Vorstandsvorsitzender bei der EGIS eG, die vor Ort auch das Fernwärmenetz genossenschaftlich betreiben wird.

Bürgerbeteiligung

Eine Beteiligung am Projekt ist jederzeit über eine Mitgliedschaft bei der EGIS eG möglich. Ein niedriger Einstieg ab 150 Euro (plus 5,00 Euro Aufgeld) pro Anteil soll für jeden eine sinnvolle Investition in die Projekte der EGIS eG ermöglichen. Die Mitglieder profitieren von einer jährlichen Dividende, die beispielsweise für das Geschäftsjahr 2021 bei 4,44 Prozent lag. Die EGIS eG wird im Rahmen von Bürgerinformationsveranstaltungen in der Region für eine Beteiligung an dem Solarpark werben.

Foto: Bundorfs 1. Bürgermeister Hubert Endres, CSU-Landtagsabgeordneter Steffen Vogel, MaxSolar Prokuristin Elke Hanel, Flächeneigentümer Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen, und Pascal Lang (Vorstandsvorsitzender EGIS eG) beim Spatenstich am gestrigen Mittwoch (von links).

Pressemitteilung EGIS eG

Über die EnergieGenossenschaft Inn-Salzach eG

Die EGIS eG ist ein Zusammenschluss vieler Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen in- und außerhalb der Region Inn-Salzach. Alle Mitglieder teilen die Überzeugung, dass die Energiewende in Deutschland vor allem in Bürgerhand umgesetzt werden sollte. Gegründet 2013, zählt die EGIS eG mittlerweile über 1.800 Mitglieder, darunter alle 26 Städte, Gemeinden und Märkte aus dem Landkreis Altötting sowie der Landkreis Altötting selbst. Die EGIS eG beteiligt sich an Projekten zur Erzeugung Erneuerbarer Energie unter Berücksichtigung einer landschafts- und umweltverträglichen Gestaltung. Bei der EnergieGenossenschaft steht Nutzen- vor Gewinnmaximierung. Durch die Ansammlung von Genossenschaftskapital kann die EGIS eG größere Investitionen verwirklichen. 27 Projekte hat die EGIS eG bisher deutschlandweit umgesetzt. Darunter v.a. viele Photovoltaik-Anlagen wie z.B. die Photovoltaik-Lärmschutzwand in Neuötting. Daneben baut und plant die EnergieGenossenschaft seit zwei Jahren Fernwärmenetze, plant, baut und betreibt E-Ladesäulen und hat einen eigenen EGIS-ÖKOSTROM-Tarif.

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