• Umsatz steigt gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent
  • EBITDA innerhalb der Erwartungen
  • Ausblick 2022 – Umsatzwachstum zwischen 10 und 20 Prozent, weitere Verbesserung der operativen Ergebnisse – potenzielle Effekte aufgrund der geopolitischen Lage nicht ausgeschlossen

Der Schweizer Konzern (nach IFRS) erzielte im Jahr 2021 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 122,7 Mio. Euro (Vorjahr: 98,3 Mio. Euro). Das entspricht einer Steigerung von nahezu 25 Prozent zum Vorjahr, die durch deutliche Marktanteilsgewinne ermöglicht wurde. Dieser Wachstumstrend wird durch einen Auftragseingang im Jahr 2021 in Höhe von 175,2 Mio. Euro (Vorjahr: 78,4 Mio. Euro) untermauert. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug -8,5 Mio. Euro (2020: -9,5 Mio. Euro). Die EBITDA-Quote verbesserte sich im Vergleich zu Vorjahr auf -6,9 Prozent (2020: -9,7 Prozent). Ohne China wurde in der Gruppe im Jahr 2021 ein EBITDA in Höhe von +9,1 Mio. Euro erzielt. Die Entwicklung des Umsatzes als auch des EBITDA liegt innerhalb der Unternehmenserwartungen. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31.12.2021 5,3 Prozent (Vorjahr: 17,4 Prozent). Unter Berücksichtigung der im Januar 2022 vollzogenen Beteiligung an der SCHWEIZER chinesischen Tochtergesellschaft des strategischen Partners WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. mit Sitz in China (WUS) betrüge die Eigenkapitalquote 10,5 Prozent. Die Beteiligung erfolgte im Rahmen einer Kapitalerhöhung, wodurch dem SCHWEIZER-Konzern Eigenmittel in Höhe von 10,5 Mio. EUR zuflossen.

Entwicklung im vierten Quartal
Im vierten Quartal haben sich die operativen Ergebnisse des Konzerns gegenüber den Vorquartalen überwiegend verbessert. Insbesondere hat sich das Bruttoergebnis mit -0,3 Mio. Euro deutlich erholt. Dies ist insbesondere auf die im neuen Werk in China durchgeführten Maßnahmen zur Reduzierung der lokalen Verluste zurückzuführen. Mit einem Konzern-Umsatz von 32,4 Mio. Euro wurde im vierten Quartal eine EBITDA-Quote von -4,9 Prozent erzielt. Eine Anpassung des latenten Steuerguthabens für das Werk in China führte hingegen zu einem Periodenergebnis von -8,6 Mio. Euro im Schlussquartal 2021.

Schweizer Electronic AG
Die Ergebnisse der Schweizer Electronic AG (nach HGB) in Schramberg verzeichnen eine sehr positive Entwicklung. Mit einem Umsatz in Höhe von 90,6 Mio. Euro im Jahr 2021 stieg der Umsatz um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies wurde trotz des weiterhin sehr schwierigen europäischen Marktumfeldes erreicht. Der klare Turnaround zeigte sich bei der Ertragslage. Nach einem Verlust in den beiden Vorjahren, betrug das operative Ergebnis (EBIT) +2,0 Mio. Euro, was einer Verbesserung von +9,5 Mio. Euro zum Vorjahr entspricht. Die Eigenkapitalquote der Einzelgesellschaft stieg auf 43,8 Prozent (Vorjahr: 41,8 Prozent).

Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022
Die Entwicklung für das Jahr 2022 ist aufgrund der geopolitischen Lage, insbesondere der Ukraine-Krise und den verschärften Pandemie-Maßnahmen in China, schwer zu beurteilen. Trotz der sehr hohen Auftragsbestände bestehen hohe Unsicherheiten. In Abwägung der aktuell bekannten Chancen und Risiken erwartet der Vorstand für das Jahr 2022 ein weiteres Umsatzwachstum zwischen +10 und +20 Prozent. Unter anderem wird der Serienanlauf der Embedding-Technologie dazu beitragen. Es ist zu erwarten, dass steigende Energie- und Rohstoffpreise die Verbesserung der operativen Ergebnisse erschweren. Die Erwartung für die EBITDA-Quote liegt zwischen -4 und +1 Prozent. Die laufenden Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung werden unvermindert weitergeführt. Die Erwartung für die Eigenkapital-Quote liegt zwischen 6 und 11 Prozent. Hierzu sind weitere Kapitalmaßnahmen geplant.

Die endgültigen und geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 sowie eine detaillierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr werden voraussichtlich am 22. April 2022 veröffentlicht.

Über die SCHWEIZER ELECTRONIC AG

Die Schweizer Electronic AG steht für modernste Spitzentechnologie und Beratungskompetenz in der Leiterplattenindustrie. Durch die hochmodernen Produktionsstätten in Schramberg/Deutschland und Jintan/China sowie den engen Partnerschaften mit anderen Technologieführern bietet SCHWEIZER individuelle Leiterplatten- & Embedding-Lösungen. SCHWEIZERs innovative Leiterplatten-Technologien kommen in anspruchsvollsten Anwendungen, wie z.B. in den Bereichen Automotive, Aviation, Industry & Medical sowie Communications & Computing zum Einsatz und zeichnen sich durch ihre höchste Qualität und ihre energie- und umweltschonenden Eigenschaften aus.

Das im Jahr 1849 von Christoph Schweizer gegründete Unternehmen ist an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt (Ticker Symbol "SCE", "ISIN DE 000515623") zugelassen.

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