ClimateCarbon ist in das Carbon Removal ClimAccelerator-Programm aufgenommen worden. Ab sofort profitiert das gemeinsame Projekt von ForestFinance und ihrem Technologiepartner carbonauten von der weltweiten Expertise des Programmes, Schwerpunkt-Workshops und dem spezialisierten Netzwerk aus Wissenschaftlern, Gründern und Unternehmern. Der Carbon Removal ClimAccelerator ist das erste  mit europäischen Fördermitteln ausgestattete Beschleunigungsprogramm für internationale Startups zur Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre (CDR – Carbon Dioxide Removal). Gründer eines CDR-Startups können sich beim Programm bewerben und werden nach einem ausführlichen Auswahlprozess ausgewählt.

Kohle fürs Klima

ClimateCarbon beschäftigt sich mit der Karbonisierung von Biomasse-Reststoffen via Pyrolyse und errichtet Anlagen zur Herstellung von Biokohlenstoff (Pflanzenkohle). Eine Tonne Biokohlenstoff bindet mehr als drei Tonnen CO2. 

„Die Verarbeitung von Reststoffen zu Biokohlenstoff, z. B. aus Sägewerken, die sonst schlicht verbrannt würden, ist eine Technologie, die einen Beitrag dazu leisten kann, klimaschädliches Kohlendioxid aktiv aus der Atmosphäre zu entfernen, den enthaltenen Kohlenstoff langfristig zu binden und auch noch regenerative Energie zu erzeugen. Grundsätzlich ist dieses Verfahren mit jeder Art Biomasse möglich. Wir überprüfen gerade die Bandbreite“, kommentiert Harry Assenmacher, Geschäftsführer der ForestFinance Gruppe das Verfahren.

In Eberswalde entsteht gerade die erste Anlage in Deutschland, die mit der Technologie in den Regelbetrieb gehen wird. Finanziert wurde diese Anlage durch Privatinvestoren, die sich als Kommanditisten an einer GmbH & Co. KG beteiligt haben. Die Anlage soll im Frühsommer bereits den Betrieb aufnehmen.

ClimateCarbon steht für ForestFinance und carbonauten

Unter dem Namen ClimateCarbon plant ForestFinance weltweit weitere Beteiligungsangebote in Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner Carbonauten GmbH für den Aufbau von Karbonisierungsanlagen. Neben Aufbau und Betrieb der Anlagen beschäftigt sich ClimateCarbon mit der Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette: Von der Suche nach geeigneter Biomasse, bis zur Nutzung der produzierten Biokohlenstoffe. Sie finden unter anderem Einsatz als Rohstoffersatz für fossile Brennstoffe, aber auch als Terra Preta zum Verbessern der landwirtschaftlichen Böden und als Unterstützung bei der Humusbildung. So könnte der gebundene Kohlenstoff langfristig der Atmosphäre entzogen werden.

www.climatecarbon.de

Über ForestFinance:
Die ForestFinance Gruppe ist seit 1995 wegweisend aktiv in der Entwicklung nachhaltiger Forst- und Agroforstinvestments, die eine Rendite mit ökologischen und sozialen Effekten verbinden. Bei allen ihren Unternehmensaktivitäten orientiert sich die ForestFinance Gruppe an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und achtet darauf, dass soziale, ökonomische und ökologische Ziele gleichberechtigt nebeneinanderstehen und zusammenwirken. Neben Mischforsten pflanzt und bewirtschaftet die Gruppe seit 2008 ökologische Landwirtschaftssysteme in Panama, Peru und Marokko. 

Die ForestFinance Gruppe hat bereits mehrere Tausend Hektar Fläche in Panama, Vietnam, Kolumbien, Peru und Marokko aufgeforstet, mehr als 2.000 Hektar als Schutzgebiet ausgewiesen – darunter auch Mangroven-Wälder in Panama – und über zehn Millionen Bäume weltweit gepflanzt. Mit über 25.000 KundInnen und mehr als 25 Jahren Erfahrung ist die Gruppe einer der führenden Anbieter von Walddirektinvestments in Europa und hat bereits mehrfach Erträge aus eigenen Forsten an Investoren ausgezahlt.

Mit dem Beteiligungsangebot an der ClimateCarbon Eberswalde wurde erstmals das bestehende Angebot der Gruppe mit einem in Deutschland durchgeführten Projekt erweitert. Technologiepartner bei dem Green-Tech-Projekt ist das Unternehmen carbonauten GmbH.

Über carbonauten GmbH:
Die carbonauten GmbH ist die 2017 gegründete „the minus CO2 factory“ mit Hauptsitz in Giengen an der Brenz. Die Experten für die Karbonisierung von Biomasseresten senken mit ihrem System die CO2-Emissionen und Energiekosten für Industrie, Städte und Gemeinden. In den dezentralen Bioraffinerien entstehen CO2-senkende Biokohlenstoffe, grundlastfähige Erneuerbare Energie sowie Biodestillate. Die Produkte des carbonauten Systems ersetzen erdölbasierte Dünger, Pestizide, Kunststoffe, Baumaterialien und Brennstoffe. Die Klimaziele der Unternehmen und Städte werden damit im großen Maßstab, einfach, schnell und kostengünstig erreicht, ohne auf Wachstum zu verzichten. Für die Bürger bedeutet es, das Bio günstig wird.

Über Carbon Removal ClimAccelerator:
Der CDR ClimAccelerator ist ein Programm, das gemeinsam vom „Sustainability in Business Lab“ der ETH Zürich, der TU Delft und PANNON Pro entwickelt und durchgeführt und von seinen Partnern EIT Climate-KIC und DOEN ermöglicht wird. Ziel des Programms ist es, Start-ups aus Europa im Frühstadium zu unterstützen, damit sie ihr Klima- und Geschäftspotenzial ausschöpfen können.

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