Die Software „Office 2019 Standard“ war im vergangenen Jahr mit Abstand am gefragtesten. usedSoft-Geschäftsführer Peter Schneider zu den Gründen: „Es ist nicht verwunderlich, dass Office 2019 so beliebt ist. Die Version ist erwachsen geworden und nicht nur zuverlässig, sondern auch sehr viel kostengünstiger als ihr Nachfolger. Außerdem ist der Kauf gebrauchter Office-Lizenzen eine beliebte Alternative für alle, die nicht in das Cloud- und Abomodell wechseln wollen.“ Im vergangenen Herbst hatte Microsoft mit Office 2021 eine neue Kauf-Version auf den Markt gebracht. Unter IT-Experten sorgte der plötzliche Release für eine Überraschung. Immerhin hat der Hersteller in den letzten Jahren fast ausschließlich auf sein Abo- und Cloudmodell gesetzt. „Es scheint, als habe Microsoft erkannt, dass viele Unternehmen sich die 365-Variante nicht aufzwingen lassen wollen“, so Schneider. „Die Kunden sorgen sich um Datenschutzverstöße und Sicherheitsrisiken, aber auch um die Abhängigkeit, die solche Abo-Modelle mit sich bringen.“
Die Verkaufszahlen für gebrauchte Office 2019-Lizenzen hatten sich bereits 2020 verzehnfacht. Dies lag unter anderem daran, dass viele Unternehmen im ersten Corona-Jahr neue Homeoffice-Arbeitsplätze ausstatten mussten. Ein Trend, der sich mit der anhaltenden Pandemie fortsetzte; die Nachfrage blieb auf hohem Niveau. Auch der Vorgänger „Office 2016 Standard“ schaffte es unter die Top 10-Produkte. „Die ältere Version ist zum schnellen und kostengünstigen Nachrüsten noch immer beliebt“, resümiert Schneider. „Vielen Unternehmen reicht der Funktionsumfang im Alltag aus.“
Windows Server-Verkäufe um mehr als 20 Prozent gestiegen
Auffällig war auch der zunehmende Bedarf an Windows Servern. Dabei nahmen im letzten Jahr die Verkäufe für den „Windows Server 2019“ um mehr als zwanzig Prozent zu. Obwohl Microsoft im vergangenen Sommer die neue Version 2022 herausbrachte, griffen viele Unternehmen lieber auf die Version 2019 zurück. Weil der Hersteller selbst nur die aktuellste Version anbietet, ist der Windows Server 2019 nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Mit der Anschaffung einer solchen gebrauchten Vorgängerversion ist gegenüber dem Neukauf eine Ersparnis von bis zu 40% möglich. „Die IT-Baustellen in Unternehmen haben in den letzten Jahren enorm zugenommen“, sagt Schneider. „Die Pandemie hat diesen Trend weiter verstärkt. Viele Unternehmen nutzen die Gelegenheit, ihre IT-Infrastruktur zu erneuern. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen mehr ausgeben als nötig. Im Gegenteil. Es gilt, das Budget so nachhaltig wie möglich einzusetzen.“
Vor allem die Datacenter-Edition war deutlich gefragter als zuvor. Mit dieser dürfen im Gegensatz zur Standard-Edition unbegrenzt viele Virtualisierungen vorgenommen werden. Auf der Hardware lassen sich also beliebig viele virtuelle Maschinen aufsetzen. „Gerade durch New Work-Modelle ist der Bedarf an Remote-Systemen massiv angestiegen“, so Schneider. „Unternehmen müssen darauf achten, nicht nur eine passende, skalierbare Server-Software zu kaufen, sondern auch die notwendigen Zugriffslizenzen. Erst damit ist es erlaubt, von Laptops und PCs auf einen Firmenserver zuzugreifen.“ usedSoft verfügt über langjährige Erfahrung im Softwarelizenzhandel. Das Unternehmen hat als erster europäischer Anbieter den Software-Gebrauchthandel im B2B-Markt erschlossen und nimmt heute eine Spitzenposition im Markt ein.
usedSoft wurde 2003 gegründet und ist ein führender europäischer Anbieter von gebrauchter Standard-Software. Die Käufer von usedSoft-Lizenzen sind sowohl Unternehmen wie auch Behörden und Software-Händler. Die Einsparungen beim Kauf von bereits benutzten Lizenzen liegen bei bis zu 50 Prozent des Neupreises. Zu den über 16.000 Kunden der usedSoft-Gruppe zählen u.a. Alete, s.Oliver, Segafredo, die Champagnermarke Roederer, der Flughafen München, ein führender Verein der Fußballbundesliga sowie diverse Rechtsanwaltskanzleien wie z.B. die Kanzlei Graf von Westphalen. Auch in deutschen Behörden kommt verstärkt gebrauchte Software zum Einsatz: Neben dem Bundessozialgericht in Kassel und der Datenzentrale Baden-Württemberg setzen fast 1.500 Behörden, Städte und Gemeinden auf usedSoft-Lizenzen, darunter die Städte Nürnberg und Stralsund sowie der Landkreis Passau. Verwaltungsräte des Unternehmens sind der ehemalige IBM-Europachef Hans-Olaf Henkel, der ehemalige Bayer-Chef Manfred Schneider sowie Rechtsanwalt Dr. Matthias Söffing.
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