Die Regionsverwaltung ist bei der Gleichstellung von Frauen und Männern weiter auf einem guten Weg: Fast jede zweite Führungskraft – insgesamt 44,38 Prozent – ist weiblich. Das geht aus dem Gleichstellungsplan für das Jahr 2020 hervor, den der Service Personal und Organisation jetzt dem Ausschuss für Organisationsangelegenheiten, Finanzen und Gleichstellung (OFG) vorgelegt hat. In den hohen Besoldungsgruppen EG14, A14 und A16 gibt es sogar eine deutliche Unterrepräsentanz der Männer, in der Stufe A15 dagegen eine Unterrepräsentanz der Frauen. Betrachtet man allerdings das Verhältnis der Frauen in Führungspositionen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Frauen unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ergibt sich ein anders Bild. Demnach ist jede 25. Frau in einer Führungsposition und jeder zehnte Mann. Insgesamt sind 1953 Frauen (65,38 Prozent) und 1034 Männer (34,62 Prozent) in der Regionsverwaltung beschäftigt.

 „Wir sind auf einem guten Weg in der Gleichstellung, aber wir sind noch nicht am Ziel. Wir werden weiter konsequent die Strukturen so anpassen, dass wir eine Parität auf allen Ebenen erreichen“, sagt Regionspräsident Steffen Krach. „Durch passgenaue und erfolgreiche Maßnahmen kann sich die Region Hannover weiterhin als attraktive Arbeitgeberin positionieren, um die Kompetenzen und Fähigkeiten der Beschäftigten zu erhalten und dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen.“

So fördert die Region Hannover seit mehreren Jahren die Möglichkeit, Führungspositionen in Teilzeit wahrzunehmen. 16 Führungskräfte arbeiteten 2020 in Teilzeit, darunter allerdings nur zwei Männer. „Führung in Teilzeit wird noch nicht als selbstverständlich in Anspruch genommen. Zum anderen entsprechen allgemein gültige Stereotype, die mit Führung verbunden werden, eher Attributen, die mit Männern assoziiert werden“, meint Nicolé Heidorn, Leiterin des Service Personal und Organisation. Künftig ist ein Qualifizierungsprogramm geplant, das ausschließlich auf die Belange und Wünsche von Frauen in Führung zugeschnitten ist und in denen sie ihre Führungskompetenz ausbauen und weiterentwickeln können.

Insgesamt stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigten auf 33,58 Prozent. Aber auch hier sind es überwiegend die Frauen, die diese Möglichkeit zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf nutzen. Der Anteil der Männer an den Teilzeittätigen beträgt 11,57 Prozent. Bei Stellenausschreibungen verzichtet die Region Hannover schon seit langem auf Stereotypisierungen. Die Texte werden zunehmend aktiver und motivierender gestaltet und ausformuliert, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Stellenausschreibungen bei Stellen mit Unterrepräsentanz enthalten einen Hinweis, dass Bewerbungen des anderen Geschlechts ausdrücklich begrüßt werden.

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