Mit dem Umwelttechnikpreis zeichnet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg herausragende Innovationen in der Umwelttechnik in insgesamt vier Kategorien aus. Dürr überzeugte die Jury mit seiner Lösemittelrückgewinnung in der Kategorie Materialeffizienz und mit der Software für Abluftreinigungsanlagen in der Kategorie Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Industrie 4.0.
Die Nominierung zweier Produkte sieht Dürr als Anerkennung für die Entwicklungsarbeit, die schon seit vielen Jahren nicht nur in der Umwelttechnik geleistet wird. „Mit unseren innovativen Technologien wollen wir unseren Kunden helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern“, erklärt Dr. Jochen Weyrauch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Dürr AG und im Vorstand zuständig für Nachhaltigkeit. „Zugleich wollen wir unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt aktiv wahrnehmen.“
Bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, der Schlüsseltechnologie für Elektromobilität, werden in der Beschichtungsanlage verschiedene Lösemittel eingesetzt. Durch die neuartige Technologie von Dürr können diese Lösemittel aus dem Abluftstrom entfernt und zu 99 Prozent zurückgewonnen werden. Ohne die Rückgewinnung müsste die anfallende Abluft thermisch gereinigt werden, was zusätzliche CO2-Emissionen bedeuten würde. Die Lösung von Dürr trägt damit zu Einsparungen in der Neuanschaffung des Lösemittels bei. Das reduziert die Kosten in der Produktion und ist zudem sehr ressourcen-schonend.
Die für den Umwelttechnikpreis nominierte Software wird vor allem in Abluftreinigungsanlagen oder Anlagen zur dezentralen Stromerzeugung eingesetzt. Betreiber können mit ihrer Hilfe Störungen vermeiden oder im Notfall Probleme schneller beheben. Alte Anlagen können mit der Software nachgerüstet werden, sodass auch bei ihnen Datenanalysen und Fernzugriffe möglich werden. Dadurch kommt es seltener zu Stillständen in der Produktion. Servicetechniker können den Großteil der Störungen beheben, ohne vor Ort sein zu müssen. Das verkürzt die Reaktionszeiten und spart viele Tonnen CO2, die bei Dienstreisen entstehen würden.
„Ich bin beeindruckt von der Entschlossenheit und Konsequenz, mit der Unternehmen mit ressourceneffizienten Prozessen und Produkten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz leisten“, so Thekla Walker, Umweltministerin in Baden-Württemberg.
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Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung / Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente und ressourcenschonende Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie Chemie, Pharma, Medizintechnik und Holzbearbeitung. Im Jahr 2020 erzielte er einen Umsatz von 3,32 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigt rund 17.500 Mitarbeiter und verfügt über 120 Standorte in 33 Ländern. Seit Februar 2021 ist auch der mehrheitlich übernommene Automatisierungsspezialist Teamtechnik Teil des Konzerns. Der Dürr-
Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:
▪ Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie, Montage- und Prüfsysteme für Medizinprodukte
▪ Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
▪ Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden
▪ Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik
▪ Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie
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