Der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. hat ein „durchwachsenes Fazit“ des UN-Klimagipfels COP 26 in Glasgow gezogen.

Positiv zu bewerten seien zum Beispiel die allgemeine Festlegung des 1,5-Grad-Ziels, das Bekenntnis zum langfristig globalen Ausstieg aus der Kohleverbrennung oder die Übereinkunft zur Reduzierung des Methanschlupfes.

Aus Sicht der deutschen Industrie seien wichtige Ziel jedoch noch nicht erreicht, so VIK-Hauptgeschäftsführer Christian Seyfert.

Die Wettbewerbsrisiken durch Mehrausgaben für CO2-Zertifkate und technologischen Mehraufwand könnten am Weltmarkt nach wie vor nicht kompensiert werden. Hier gebe es, so Seyfert, eine „offene Flanke“. Ein ganz wesentliches Ziel bleibe daher die Einführung einer CO2-Bepreisung im internationalen Maßstab. Daran müsse die künftige Bundesregierung weiter arbeiten, auch mit Blick auf die schon bald folgende nächste UN-Konferenz COP 27 Ende kommenden Jahres.

„Ansonsten droht weiter die Verlagerung von Produktionsstandorten ins Ausland, in dem weniger strenge Umweltauflagen als in Deutschland gelten“, so Seyfert. Die Bundesregierung müsse sich in diesem Sinne weiter für die Etablierung von verbindlichen internationalen CO2-Minderungsabkommen zum Beispiel im Rahmen von Klimaklubs engagieren, um diesen Risiken vorzubeugen. „Klimaschutz funktioniert nur global, daher brauchen wir weitere Fortschritte in der internationalen Zusammenarbeit“, so der VIK-Hauptgeschäftsführer.

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