Das sechste Gutachten des Weltklimarates 2021 macht deutlich: Deutschland, Europa und die Welt sind mit den gesteckten CO2-Reduktionszielen in Verzug geraten und müssen dringend aufholen. Kyoto-Ziele wurden versäumt und die Umsetzung der Ziele des Pariser Abkommens erscheinen noch in weiter Ferne – die Säumigkeiten tragen doppelte Bedeutung angesichts wissenschaftlicher und augenscheinlicher Beweise, dass sich die Klimakrise beschleunigt. Die EU hat deshalb für das aktuelle Jahrzehnt mit dem Programm „Fit for 55“ stärker ambitionierte Reduktionsziele angekündigt – kurzfristig und deutlich. Sind diese jedoch ausreichend? Wie und bis wann erreichen Mitgliedsstaaten wie Deutschland eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien? Welche Rolle spielen hier Speichersysteme? Sind neue Weichenstellungen erforderlich und wie sieht der Handlungsrahmen ab 2022 aus? Welche erneuerbaren Energiestrategien lassen sich für die Zukunft über 2030 hinaus ableiten? 

Die EnergieAgentur.NRW und EUROSOLAR e. V. nehmen nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder das IRES-Symposium in den Reigen der Veranstaltungen auf und widmen sich in diesem Jahr am 15. Dezember im Kulturquartier silent green in Berlin den obigen Fragestellungen. Dazu sind hochkarätige Sprecherinnen aus verschiedenen Bereichen der Energiewirtschaft geladen. Nach der Begrüßung durch Dr. Nina Scheer als Vorsitzende der Hermann-Scheer-Stiftung sowie Marlies Diephaus als Leiterin der Gruppe Energiewirtschaft und -technik aus dem Energieministerium NRW geht es im ersten Vortragsblock mit Beiträgen von Kerstin Andreae und Dörte Fouquet um die generellen Rahmenbedingungen zum Erreichen der Klimaneutralität und die Herausforderungen für die deutsche Energiewirtschaft. 

Der darauffolgende Block widmet sich den Technologien, vor allem der Sektorenkopplung und den zugehörigen Speichertechnologien mit Beiträgen von Dr. Susanne Stark und Prof. Isabel Kuperjans zu aktuellen Fragestellungen bei Umsetzung der Energiewende im Industrie- und Gewerbebereich sowie bei Stadtwerken. 

Als letzten Programmpunkt leiten Impulsvorträge von Sabine de Buhr und Gudrun Sack, die sich mit der Energieversorgung abgegrenzter Räume – jeweils in einem großen Quartier in Hamburg und am Flughafen Tegel in Berlin – befassen, in die abschließende Podiumsdiskussion ein. Hier wird über Strategien und Vorstellung zur Energiezukunft Deutschlands diskutiert, natürlich gemeinsam mit dem Publikum – sowohl vor Ort als auch online.

Wir laden herzlich ein, zuzuhören und mitzudiskutieren!

Hier finden Sie nähere Informationen zum Programm: IRES-Symposium 2021 / EnergieAgentur.NRW

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