So demonstriert DEKRA auf dem Messestand (Foyer West, FW224) einen neuen multifunktionalen Komponentenprüfstand, der kürzlich in Betrieb genommen wurde, mit einer Rahmenprüfung. Der Prüfstand ermöglicht statische und dynamische Prüfungen nach DIN EN 15194:2018 an EPAC-Komponenten wie Rahmen, Lenker-Vorbau-Gabelschaft-Einheit, Vorderradgabel, Pedale oder Sattelstütze. Alle diese Komponenten müssen ebenso wie das Gesamtsystem den hohen Kräften standhalten, die bei S-Pedelec und E-Bikes auftreten können.
Darüber hinaus verfügt DEKRA im Laborkomplex in Stuttgart über einen Rahmenfallprüfstand nach DIN EN 15194:2018 4.3.7.3. Er simuliert den freien Aufprall eines Rahmen-Gabel-Systems mit einem Fahrer von 90 kg aus einer definierten Höhe. Die Prüfung ist erfüllt, wenn keine sichtbaren Risse oder Brüche auftreten, sich keine Bestandteile des Federungssystems abtrennen und die Verformung innerhalb der definierten Toleranz bleibt.
Neben den Prüfungen zur mechanischen Festigkeit kann DEKRA in den akkreditierten Laborstandorten auch Sicherheits- und Kapazitätsprüfungen von Akkus sowie Tests von Antriebseinheiten oder Bremssystemen auf Rollenprüfständen vornehmen. Im eigenen EMV-Labor testen die Experten Pedelecs und Elektrokleinstfahrzeuge auf elektromagnetische Verträglichkeit. Chemische Untersuchungen von Kunststoffbauteilen im Labor für Umwelt- und Produktanalytik sowie das Begutachten von lichttechnischen Einrichtungen sind ebenfalls Teil des Portfolios, ebenso wie Fahrrad-Schadengutachten.
Diese Tests beweisen, dass die EPACs oder S-Pedelecs allen gültigen Gesetzen und Vorschriften genügen, etwa der EMV-Richtlinie oder dem Straßenverkehrsrecht, der Maschinenrichtlinie und nach Elektro-Kleinfahrzeugverordnung oder der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Die Auswahl der Prüfpunkte ist dabei von der Kategorie abhängig, in die das Fahrzeug einzuordnen ist, also Maschine, Fahrrad, L-Fahrzeug oder Elektrokleinstfahrzeug.
Für die Straßenzulassung von E-Scootern oder S-Pedelecs ist zudem eine Typprüfung erforderlich. Dazu führen – neben den statischen Untersuchungen in den Labors – die Experten im DEKRA Technology Center am Lausitzring praxisnahe Tests durch, die die Alltags- und Verkehrstauglichkeit nachweisen.
DEKRA auf der Eurobike 2021
1. bis 4. September 2021
Foyer West, FW224
Seit fast 100 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2020 hat DEKRA einen Umsatz von nahezu 3,2 Milliarden Euro erzielt. Rund 44.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere und nachhaltige Welt. DEKRA gehört schon heute mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigen Unternehmen im Ranking.
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