Im laufenden dritten Quartal wird die Erholung schwach bleiben. Vor allem im Verarbeitenden Gewerbe dürfte die Produktion weiter schrumpfen. Darauf deuten die rückläufigen Geschäftserwartungen der Unternehmen in den ifo Konjunkturumfragen der vergangenen Monate hin. Ursache dafür ist eine spürbare Verschärfung der Lieferengpässe. So gaben im Juli fast zwei Drittel der Industrieunternehmen an, durch einen Mangel an Vorprodukten in ihrer Produktion behindert zu sein. Im April lag der Anteil noch bei 45 Prozent. Aber auch die Aussichten bei den Dienstleistern und im Handel haben sich zuletzt eingetrübt. Wieder steigende Infektionszahlen und eine stockende Impfkampagne bereiten den Unternehmern, deren Geschäftstätigkeit von sozialen Kontakten abhängt, zunehmend Sorgen.
Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte sich in den kommenden Monaten weiter beschleunigen – auf über 4 Prozent. Gründe sind steigende Energiepreise und die Rückkehr zum normalen Mehrwertsteuersatz. Anfang kommenden Jahres aber wird die Inflationsrate allmählich wieder zurückgehen in Richtung 2 Prozent. „Insofern gibt es für die Europäische Zentralbank derzeit noch keinen Anlass, die geldpolitischen Zügel zu straffen“, sagt Wollmershäuser.
Dafür steht das ifo Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa. Seine Forschung untersucht, wie staatliches Handeln wirtschaftlichen Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig wahren und steigern kann. Das ifo Institut kooperiert eng mit der Ludwig-Maximilians-Universität, dem Center for Economic Studies (CES) und der CESifo GmbH und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V.
Poschingerstr. 5
81679 München
Telefon: +49 (89) 9224-0
Telefax: +49 (89) 985369
http://www.ifo.de
Pressesprecher
Telefon: +49 (89) 9224-1218
Fax: +49 (89) 9224-1267
E-Mail: Schultz@ifo.de
Telefon: +49 (151) 5123-5252
E-Mail: Wollmershaeuser@ifo.de