Der Dürr-Konzern hebt seine Prognose für Auftragseingang, Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow im Jahr 2021 an. Hintergrund sind die sehr dynamische Entwicklung des Auftragseingangs im ersten Halbjahr sowie die weiterhin guten Perspektiven. Nach aktueller Einschätzung des Vorstands wird der Auftragseingang im Jahr 2021 voraussichtlich auf das Rekordniveau von 4.000 bis 4.200 Mio. € steigen (bisherige Prognose 3.600 bis 3.900). Der Umsatz soll aus heutiger Sicht 3.600 bis 3.800 Mio. € erreichen (bisher 3.450 bis 3.650). Die Prognose für die operative EBIT-Marge wurde auf 5,0 bis 6,0 % angehoben (bisher 4,2 bis 5,2) und der Free Cashflow soll 50 bis 100 Mio. € erreichen (bisher -50 bis 0). Ausschlaggebend für die Anhebung der Prognose ist vor allem die sehr gute Geschäftsentwicklung bei HOMAG (Woodworking Machinery and Systems). Sie trug stark dazu bei, dass der Dürr-Konzern im ersten Halbjahr nach vorläufigen Zahlen einen Rekordauftragseingang von 2.110,9 Mio. € erzielte.

Im zweiten Quartal verzeichnete der Dürr-Konzern eine weiter zunehmende Geschäftsdynamik. Auch das Ergebnis hat sich weiter verbessert. Dies resultierte vor allem aus dem anhaltend starken Service-Geschäft und den Effizienz- und Kapazitätsmaßnahmen des Vorjahres. Die operative EBIT-Marge erreichte im ersten Halbjahr 4,8 % und übertraf im zweiten Quartal mit 5,9 % den Zielkorridor für das Gesamtjahr. Der Free Cashflow stieg im ersten Halbjahr auf 72,8 Mio. € und ist geprägt von soliden Anzahlungen im Zuge des hohen Auftragseingangs. Die Umsatzentwicklung war mit 1.632,8 Mio. € noch verhalten, zog im zweiten Quartal aber bereits etwas an (843,0 Mio. €). Im weiteren Jahresverlauf ist mit weiteren deutlichen Verbesserungen zu rechnen. Dafür spricht unter anderem der Rekordauftragsbestand von 3.175,1 Mio. €.

Wichtigster Wachstums- und Ergebnistreiber war im ersten Halbjahr die HOMAG Group mit einem Rekordauftragseingang von 886,7 Mio. € und einer operativen EBIT-Marge von 6,0 % beziehungsweise 7,5 % im zweiten Quartal. Die Jahresprognose für HOMAG wurde erhöht und beträgt nun 1.550 bis 1.650 Mio. € beim Auftragseingang (bisher 1.170 bis 1.270), 1.250 bis 1.400 Mio. € beim Umsatz (bisher 1.120 bis 1.220) sowie 6,0 bis 7,0 % bei der operativen EBIT-Marge (bisher 4,0 bis 5,0).

Der hohe Auftragseingang bei HOMAG basiert auf einem neuen Investitionszyklus im Geschäft mit Möbelherstellern sowie der stark gestiegenen Nachfrage nach Produktionstechnik für Holzhäuser. Auch im Automotive-Geschäft des Dürr-Konzerns setzte sich der Erholungskurs mit einem steigenden Auftragseingang im zweiten Quartal fort.

Neben HOMAG wird voraussichtlich auch die Division Measuring and Process Systems (Auswuchttechnik) ein höheres Ergebnis erzielen als geplant. Dort führten unter anderem die Effizienzmaßnahmen des Jahres 2020 zu einer deutlichen Ertragswende und einer operativen EBIT-Marge von 8,1 % im zweiten Quartal. Im Gesamtjahr 2021 wird für Measuring and Process Systems nun eine Ausweitung der operativen EBIT-Marge auf 7,0 bis 8,0 % erwartet (bisher 4,8 bis 5,8).

Im zweiten Quartal konnten auch alle weiteren Divisions das operative EBIT deutlich gegenüber dem Auftaktquartal verbessern. Bei Paint and Final Assembly Systems sowie Application Technology resultierte dies aus den plangemäß umgesetzten Effizienz- und Kapazitätsmaßnahmen und einer insgesamt verbesserten Auslastung infolge des deutlich gestiegenen Auftragseingangs. Auch die Division Clean Technology Systems entwickelte sich erwartungsgemäß. Daher werden die Jahresprognosen für diese drei Divisions bestätigt.

Ziele für 2022 und 2023

Für 2022 erwartet der Vorstand, dass Umsatz und operative EBIT-Marge das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 (3.921,5 Mio. € und 6,7 %) übertreffen werden. Das mittelfristige Ziel einer EBIT-Marge von mindestens 8 % (nach Sondereffekten) soll 2023 oder spätestens 2024 erreicht werden.

Der vollständige Finanzbericht für das erste Halbjahr 2021 wird wie angekündigt am 5. August 2021 veröffentlicht. Ein Conference Call für Investoren und Pressevertreter mit dem Vorstand findet am 27. Juli um 14:00 Uhr (MESZ) statt. Der bereits für 5. August angekündigte Conference Call entfällt.

Über Dürr Aktiengesellschaft

Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung / Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente und ressourcenschonende Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie Chemie, Pharma, Medizintechnik und Holzbearbeitung. Im Jahr 2020 erzielte er einen Umsatz von 3,32 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigt 17.000 Mitarbeiter und verfügt über 121 Standorte in 33 Ländern. Seit Februar 2021 ist auch der mehrheitlich übernommene Automatisierungsspezialist Teamtechnik Teil des Konzerns. Der Dürr-Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:

▪ Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie, Montage- und Prüfsysteme für Medizinprodukte
▪ Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
▪ Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden
▪ Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik
▪ Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie

Diese Veröffentlichung wurde von der Dürr AG/dem Dürr-Konzern selbstständig erstellt und kann Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen der Dürr AG, insbesondere im Abschnitt "Risiken" des Geschäftsberichts, beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen des Dürr-Konzerns wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "ausgehen", "rechnen mit", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" und "vorhersagen" oder an ähnlichen Begriffen. Die Dürr AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Aussagen zu Marktpositionen basieren auf den Einschätzungen des Managements und werden durch externe, spezialisierte Agenturen unterstützt.

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