Jan Dietrich Radmacher, Geschäftsführer der Kalksandsteinwerk Wendeburg Radmacher GmbH & Co. KG, ist neuer Vorstandsvorsitzender im Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. (BV KSI). Das ergab die Stimmenauszählung der Briefwahl am 10. Juni 2021 auf der virtuellen Mitgliederversammlung des Verbandes. Radmacher tritt die Nachfolge von Jochen Bayer, Geschäftsführer der E. Bayer Baustoffwerke GmbH + Co. KG, an. Nach fünfjähriger Amtszeit als Vorsitzender bleibt Bayer weiterhin reguläres Mitglied im Vorstand. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Frederic A. Dörlitz, Geschäftsführer der Nord-KS GmbH & Co. KG und HANSA Baustoffwerke Parchim GmbH. Er folgt damit auf Rudolf Dombrink, Geschäftsführer der Rodgauer Baustoffwerke GmbH & Co. KG, der seine Vorstandstätigkeit mit Ablauf dieser Legislaturperiode beendet hat.

„Ich hoffe, dass es mir gelingen wird, die erfolgreiche Arbeit von Jochen Bayer fortzusetzen, und danke unseren Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen“, so Jan Dietrich Radmacher im Anschluss an seine Wahl. „Gemeinsam mit dem Bundesverband Kalksandsteinindustrie und seinen Mitgliedern wird die Kalksandsteinindustrie die nächsten Schritte in Richtung Zukunft gehen“, ergänzt Radmacher.

Klimaschutz im Fokus

Vor allem Themen wie die Reduktion von CO2-Emissionen, Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz, Digitalisierung und serielles Bauen sind maßgebliche Zukunftstreiber, an die sich auch die Kalksandsteinindustrie anpassen muss. „Schon jetzt setzt unsere Industrie auf Nachhaltigkeit für Kalksandsteinmauerwerk – von der Rohstoffgewinnung, dem Herstellungsprozess über die Produktions- und Nutzungsphase bis hin zu Recyclinglösungen. Trotzdem müssen innovative Technologien und Verfahren für einen ressourceneffizienten und umweltfreundlichen Einsatz sowie für die Weiter- und Wiederverwertung von Kalksandstein weiter vorangetrieben werden“, betont Radmacher. „Die Kalksandsteinindustrie steht ausdrücklich zum Ziel einer klimaneutralen Produktion. Digitalisierung und Automatisierung der Prozessketten, aber auch der Einsatz von erneuerbaren Energien und Energieträgern sind die Schlüsselwörter zum Erreichen der Klimaziele“, ergänzt Frederic A. Dörlitz.

Neben dem Vorstandsvorsitz gibt es weitere personelle Veränderungen: Neu im Vorstand sind Michelina von Peterffy-Rolff, Geschäftsführerin der Kalksandsteinwerke Schencking GmbH & Co. KG, und Christian Bertmaring, Geschäftsführer der Baustoffwerke Havelland GmbH & Co. KG. Zudem beenden auf eigenen Wunsch ihr ehrenamtliches Engagement im Vorstand: Dr. Hans Georg Leuck, ehemaliger Geschäftsführer der BMO KS-Vertrieb BIELEFELD-MÜNSTER-OSNABRÜCK GmbH & Co. KG und Rudolf Dombrink, Geschäftsführer der Rodgauer Baustoffwerke GmbH & Co. KG sowie UNIKA Kalksandsteinwerk Wiesbaden GmbH & Co. KG.

Über Jan Dietrich Radmacher

Jan Dietrich Radmacher wurde am 30.08.1965 in Braunschweig geboren. Nach einer Banklehre und einem BWL-Studium stieg er 1993 direkt als geschäftsführender Gesellschafter in das traditionsreiche Familienunternehmen der Kalksandsteinwerk Wendeburg Radmacher GmbH & Co. KG ein. Ebenso ist Jan Dietrich Radmacher Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig und leitet den regionalen Wirtschaftskreis Peine.

Über Frederic A. Dörlitz

Frederic A. Dörlitz wurde am 25.11.1966 in Hamburg geboren. Anfang der 90er Jahre stieg er direkt in das Familienunternehmen ein. Seit 2019 ist Frederic A. Dörlitz geschäftsführender Gesellschafter der HANSA Steine Gruppe. Zudem engagiert er sich seit über 30 Jahren in verschiedenen Gremien des Bundesverbands sowie des europäischen Kalksandsteinverbandes.

Über den Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V.

Der Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. (BV KSI) mit Sitz in Hannover vertritt die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen von 76 Kalksandsteinwerken im Bundesgebiet. Mit einem Organisationsgrad von über 95 % ist er das Sprachrohr der zweitgrößten deutschen Mauersteinindustrie. Das wirtschaftspolitische Aufgabenspektrum reicht von wirtschaftlichen über technische bis hin zu rechtlichen Themen. So arbeitet der BV KSI beispielsweise in zahlreichen Gremien im Normungsbereich mit. Sozialpolitisch stehen die Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften sowie die Unterstützung bei Tarifverhandlungen im Vordergrund. Seit der Gründung ist es das Ziel des Verbandes, die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen zu bündeln, zu unterstützen sowie neue Perspektiven zu eröffnen.

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